Donnersbergkreis Zweite Brücke im Moscheltal steht wieder

Mit dem Neubau der Brücke an der Bergmühle war im November 2016 begonnen worden.
Mit dem Neubau der Brücke an der Bergmühle war im November 2016 begonnen worden.

Nach siebenmonatiger Bauzeit ist nun die zweite, durch das Jahrhunderthochwasser vom 20. September 2014 zerstörte Brücke im Moscheltal wieder erbaut. An der dritten beginnen derzeit die Arbeiten. Hierzu kommt es zeitweise zur Vollsperrung der Landesstraße 379 im Moscheltal.

In Finkenbach-Gersweiler waren – wie auch in Waldgrehweiler – gleich zwei Brücken durch die Naturkatastrophe so massiv beschädigt worden, dass eine Sperrung und der Neubau erforderlich wurden. Nach langwierigen Genehmigungsverfahren, Absprachen mit der Wasserwirtschaft sowie Planungs- und Ausschreibungsphasen begann das Bauunternehmen Hans Schneider GmbH aus Merxheim im November 2016 mit dem Neubau der Moschelbrücke an der Bergmühle zwischen Finkenbach-Gersweiler und Schiersfeld. Ursprünglich sollte zuerst die Grubstraßenbrücke im Ortsteil Gers-weiler neu gebaut und zur Überbrückung die Zufahrt für Anwohner und Landwirte über den Moscheltalradweg umgeleitet werden. Dafür war an der Bergmühle eine Stahl-Behelfsbrücke als Ersatz für die zum Großteil eingestürzte alte Rundbogenbrücke vorgesehen. Wegen eines Planungsfehlers fiel diese jedoch zu kurz aus, so dass man umplanen musste und sie kurzerhand über die teilzerstörte Grubstraßenbrücke legte. Um den dadurch entstandenen Höhenunterschied auszugleichen, musste der Straßenbelag der Hauptstraße entsprechend erhöht und angeschrägt sowie ein Tempolimit eingerichtet werden. Im Mai wurde die neue Bergmühlenbrücke schließlich fertig. In Spannbetonverbundbauweise erreicht sie eine Stützweite von zwölf Metern, bei einer Fahrbahnbreite von fünf Metern. Die Planung des rund 240.000 Euro teuren Projekts übernahm – wie auch bei der Grubstraßenbrücke - das Ingenieurbüro Verheyen in Bad Kreuznach. Aus dem Investitionsstock des Landes Rheinland-Pfalz wurden hierfür 172.100 Euro Fördermittel bewilligt. Für den Neubau der Grubstraßenbrücke ist eine Bauzeit bis Oktober 2017 geplant. Sie soll in Stahlbetonverbundbauweise eine Stützweite von sechseinhalb und eine Fahrbahnbreite von viereinhalb Metern erreichen. Nach Ausschreibung sind rund 304.000 Euro Baukosten, zuzüglich Baunebenkosten, zu erwarten. Hierfür werden 180.900 Euro aus dem Landesinvestitionsstock fließen. Die Baufirma TKP Krächan GmbH aus Illingen hat dieser Tage mit den Arbeiten begonnen. Die Stahl-Behelfsbrücke wurde neben der zerstörten sandsteinernen Doppelbodenbrücke als Überquerungshilfe für die Anwohner der Grubstraße platziert. Wegen des Baus muss die Ortsdurchfahrt Finkenbach-Gersweiler im Kreuzungsbereich Hauptstraße/Grubstraße/Neugasse vom heutigen Montag bis Samstag, 22. Juli, voll gesperrt werden. Die Umleitung führt über das Alsenztal (B 48 und 420, Landesstraße 385). Eine innerörtliche Umfahrung ist nicht möglich.

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