Winnweiler Zwei Brücken müssen saniert werden

Erhebliche Schäden weist die Brücke über die Bahngleise an der B-48-Abzweigung nach Hochstein auf. Laut erster Schätzung eines I
Erhebliche Schäden weist die Brücke über die Bahngleise an der B-48-Abzweigung nach Hochstein auf. Laut erster Schätzung eines Ingenieurbüros kostet die notwendige Sanierung rund 950.000 Euro.

Vier Brücken in der Ortsgemeinde Winnweiler hat ein Ingenieurbüro im Auftrag der Verbandsgemeinde in Augenschein genommen. Ergebnis: Vor allem die beiden Bauwerke im Ortsteil Hochstein befinden sich in keinem guten Zustand. Bei ihnen besteht akuter Handlungsbedarf, informierte Bürgermeister Rudolf Jacob (CDU) in der jüngsten Sitzung des VG-Rates.

Untersucht haben die Fachleute zum einen die nahe beieinander liegenden Brücken über die Alsenz im Bereich des Winnweilerer Bahnhofs. Die dabei festgestellten kleineren Mängel können laut Jacob in eigener Regie behoben werden. Nicht Bestandteil der Prüfung war die „große“, von der B48 in den Winnweilerer Ortskern führende Brücke über Bahngleise und Alsenz: Diese verläuft im Zuge der Kreisstraße 4 und befindet sich damit in Trägerschaft des Donnersbergkreises.

Probleme bereiten hauptsächlich die beiden Brücken, die Verkehrsteilnehmer beim Abbiegen von der B48 in den Ortsteil Hochstein in kurzer Folge passieren: zunächst die Konstruktion über die Bahngleise, dann die Überquerung der Alsenz. Sie sind mit der Zustandsnote 3,0 (Bahn) beziehungsweise 2,8 (Alsenz) bewertet worden – es gibt vier Schadensstufen, wobei die Ziffer eins einen einwandfreien Zustand bescheinigt, während Stufe vier akuten Handlungsbedarf signalisiert.

Geschätzte Kosten: rund eine Million Euro

Konkret Sorgen bereiten vor allem Abplatzungen am Beton und die Tatsache, dass die Bewehrungen der Brücken teilweise frei liegen. Betroffen seien gleich mehrere Bauteile, berichtete Jacob. An der Bahnbrücke gebe es zudem Risse und Schäden an den Lagersockeln. Die bei einer Sanierung entstehenden Kosten werden von den Ingenieuren auf zirka 40.000 bis 60.000 Euro für die Alsenzbrücke und auf bis zu 950.000 Euro für Bahnbrücke geschätzt – bei Letzterer müsste auch der Überbau erneuert werden.

Im nächsten Schritt soll eine detaillierte Prüfung vorgenommen werden, was zirka 33.000 Euro kosten soll. Geplant ist, die Untersuchung an zwei Nächten im April oder Mai zu absolvieren. Vor allem bei der Bahnbrücke seien umfangreiche Sicherungsmaßnahmen nötig, auf die alleine ein Drittel der Kosten entfalle, so der VG-Chef. Da das Ingenieurbüro Verheyen aus Bad Kreuznach bereits die Voruntersuchungen übernommen hatte, entschied der VG-Rat – auch auf Empfehlung des Bau- und Umweltausschusses – das Büro erneut zu beauftragen.

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