Donnersbergkreis Zur Sache: „Endlich eine Entscheidung“

Sie sei „erleichtert, dass es eine Entscheidung gibt“, sagte Tanja Gaß, Beauftragte der VG Alsenz-Obermoschel. „Für mich ist es jetzt an der Zeit, nach vorne zu schauen und die Fusion zu leben.“ Gaß verfolgte die Debatte, ebenso wie Rockenhausens VG-Bürgermeister Michael Cullmann, gestern in Mainz. Nachdem bereits der Innenausschuss für den Gesetzentwurf gestimmt hatte, habe sie die Zustimmung des Landtags nicht überrascht. „Aber es war auch spannend zu beobachten“, so Gaß. Nach ihren Informationen sei im Februar mit einer Veröffentlichung des Gesetzes zu rechnen. Ist das Gesetz veröffentlicht, kann der Landkreis den Wahltermin für den neuen VG-Rat und -Bürgermeister festlegen. Naheliegend sei der 26. Mai, „aber das ist die alleinige Entscheidung des Landkreises“, sagte Gaß, die betonte: „Unser VG-Rat hatte sich mehrheitlich für einen separaten Wahltermin ausgesprochen.“ Auch der Rockenhausener VG-Bürgermeister Michael Cullmann zeigte sich „froh, dass es nun endlich eine Entscheidung gibt und wir wissen, woran wir sind.“ Die eigentliche Arbeit, so Cullmann, „kommt aber erst jetzt“. Mit der gestrigen Entscheidung sei der Wahltermin 26. Mai ein Stück wahrscheinlicher geworden, was er im Sinne der Verwaltungsmitarbeiter und vielen ehrenamtlichen Helfer in den Ortsgemeinden auch für sinnvoll hielte. Etwas verwundert zeigte er sich über die Enthaltung der CDU-Fraktion im Landtag, nachdem sich die Christdemokraten sowohl auf Kreis- als auch auf Ebene der beiden Verbandsgemeinden für den Zusammenschluss ausgesprochen hätten. Cullmann appellierte an alle Bürger der künftigen VG Nordpfälzer Land, „ab sofort an einem Strang zu ziehen – unabhängig davon, wohin sie vorher tendiert haben“. Aufgaben wie Hochwasserschutz, Dorferneuerung oder DSL-Versorgung könnten nicht von der Verwaltung allein, sondern nur durch das Engagement aller angegangen und gelöst werden.

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