Donnersbergkreis „Zeitpunkt des Gutachtens bewusst gewählt“

Als „angemessen und zielführend“ bezeichnen die Mitglieder der Lenkungsgruppe zur Fusion der Verbandsgemeinden Alsenz-Obermoschel und Rockenhausen – mit Ausnahme von Winfried Hammerle (Freie Liste) – das Vorgehen zu einer Personalbedarfsmessung für eine künftige neue VG. Die Mitglieder teilten damit nicht die Ansicht von Helmut Hyner, Fraktionsvorsitzender von „Die Nordpfälzer“, die dieser in seiner Stellungnahme („Hyner steigt aus“, 18. Januar) deutlich gemacht hatte.

Hyner hatte nach eigenen Angaben beim Treffen der Gruppe die Auftragsvergabe für eine Personalbedarfsmessung kritisiert. Seiner Ansicht nach sollte vor einer solchen Vergabe Einigkeit darüber herrschen, „welche Einrichtungen wie erhalten werden sollen und wie eine Aufteilung auf die jeweiligen Standorte erfolgen soll“. Weil er damit bei vielen Kollegen auf Unverständnis gestoßen sei und keine weiteren sachlichen Angriffspunkte gesehen habe, habe er die Gruppe verlassen. Die Lenkungsgruppe teilte dagegen mit: „Der Zeitpunkt des Gutachtens, dessen Erstellung auch ohne Fusionshintergrund eine Selbstverständlichkeit ist, ist bewusst im Zuge der Vorbereitung der Fusionsvereinbarung gewählt worden, um eine Entscheidungsgrundlage für ein denkbares Raumkonzept an den Verwaltungsstandorten zu erhalten. Gerade die Frage, welche Bereiche der Verwaltung an welchem Standort eingerichtet werden können, ist durch das Gutachten sachlich fundiert und nachvollziehbar zu beurteilen.“ Die letztliche Entscheidung werde auf politischer Ebene getroffen. Sollte diese zu weiteren Organisationsveränderungen führen, sei eine Anpassung des Gutachtens „unmittelbar und problemlos“ möglich. Zudem sei im Landesgesetz die Möglichkeit personeller Veränderungen bei Stellenüberhang der künftigen Verwaltung vorgesehen. Auch dieser müsse durch das Gutachten festgestellt werden. Die Gruppe merkt an, bei der Sitzung sei es nicht nur um das Personalbedarfsgutachten gegangen. Die Themen seien „insbesondere nach dem Ausstieg des Fraktionsvorsitzenden sachlich, konstruktiv und erfolgreich beraten und abgestimmt“ worden.

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