Donnersbergkreis Wechsel an der DRK-Spitze

Rund 150 Delegierte und Gäste waren zur Kreisversammlung des DRK ins Winnweilerer Festhaus gekommen.
Rund 150 Delegierte und Gäste waren zur Kreisversammlung des DRK ins Winnweilerer Festhaus gekommen.

Michael Ruther ist nicht mehr Vorsitzender des Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Der 61-jährige Kirchheimbolander, der seit 2015 Vorsitzender des fusionierten Verbandes war, unterlag bei der Wahl im Winnweilerer Festhaus dem 42-jährigen Martin Moser aus Rockenhausen.

Wie Timo Schneider, der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Donnersberg mitteilt, kam Moser auf 66 Prozent der Stimmen, Ruther erhielt 34. „Weitere Kandidaten gab es nicht“, so Schneider. „Ich möchte mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht dazu äußern“, sagte Ruther gestern auf Anfrage der RHEINPFALZ – und schob nach: „Es war eine demokratische Wahl.“ Nach dieser hatte sich der neue Kreisvorsitzende Moser vor den über 150 Delegierten und Gästen bei Ruther für dessen Engagement bedankt. Seit 1. November 2015 gibt es einen Kreisverband Donnersberg des Deutschen Roten Kreuzes. Darauf hatten sich die Mitglieder der alten Kreisverbände Rockenhausen und Kirchheimbolanden nach langer Zeit verständigt. Im Dezember 2011 war eine solche Fusion noch gescheitert. Im Kreisverband Kibo kam die erforderliche Mehrheit nicht zustande (wir berichteten). „Wir blicken positiv in die Zukunft. Ein neuer Anfang ist gemacht. Neue Ideen und neue Energie kommen in den Verband, gleichzeitig soll durch Erfahrung und Beständigkeit ein Weg gefunden werden, der den Kreisverband Donnersberg in ruhigeres Fahrwasser und eine wirtschaftliche wie inhaltliche Zukunft bringen wird“, sagte Moser nach seiner Wahl. Der 42-Jährige ist seit 30 Jahren Mitglied im DRK und Vorsitzender des Ortsvereins Rockenhausen. Als stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes wurden Gerd Fuhrmann und Siegfried Nurmuhamed gewählt. Als Schatzmeister wurde Manuel Döring im Amt bestätigt. Neuer Kreisverbandsarzt wurde Tobias Diehl, und als neue Leitung Sozialarbeit wurde Uta Lommel-Maul gewählt. Björn Becker aus Eisenberg, zuvor mit Fuhrmann Stellvertreter, hatte nicht mehr kandidiert. „Aus persönlichen Gründen“, wie Kreisgeschäftsführer Schneider mitteilt. Michael Ruther ging vor der Wahl in seiner Ansprache nochmals auf die Fusion der Kreisverbände Kirchheimbolanden und Rockenhausen ein. Er berichtete von verschiedenen Arbeitsfeldern des DRK: Fahrtdienste für Menschen mit Behinderung, Essen auf Rädern, Kinder- und Jugendhilfe, Erste-Hilfe-Kurse, Gesundheitskurse, Hausnotruf und Blutspende, die Kirchheimbolandener und Rockenhausener Tafel, Kleiderkammer oder Flüchtlingshilfe. Auch wurden von ihm der Sanitätsdienst der Ehrenamtlichen sowie der Katastrophenschutz auf Ebene des Landkreises gelobt. Ruther bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Aktiven und den über 100 hauptberuflichen Mitarbeitern im DRK-Kreisverband. Er betonte: „Jeder Einzelne von Ihnen ist eine zentrale Person in unserem Kreisverband. Ohne Sie gibt es keinen DRK-Kreisverband.“ Auch stellte er den neuen Geschäftsführer Timo Schneider vor, der seit Januar am Dienst ist.

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