Donnersbergkreis Vorgezogene Bescherung beim TVK

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KIRCHHEIMBOLANDEN. Vorgezogene Bescherung am dritten Adventswochenende: Der TV Kirchheimbolanden holte mit dem deutlichen 68:47 (41:24)-Sieg gegen Verfolger TSG Neustadt am Samstag wichtige Punkte. Die Stimmung im letzten Heimspiel in der Sporthalle der Georg-von-Neumayer-Schule konnte nicht besser sein – der Erfolg gegen einen direkten Rivalen war schließlich Gold wert auf dem Weg zur Meisterschaft.

„Wir haben das Team geschlagen, das uns im bisherigen Saisonverlauf die einzige Niederlage zufügte. Mit dem Sieg haben wir uns eine sehr gute Ausgangsposition geschaffen“, freute sich TVK-Coach Eva Krause-Lott direkt nach Abpfiff im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Das erste Viertel diente noch zum Abtasten beider Teams, doch dann machten die Jungs einen großartigen Job.“ Die Trainerin spielte auf das zweite und dritte Viertel an, in denen die Kreisstädter mächtig aufs Gaspedal drückten. Nach einem 15:17-Rückstand nach zehn Minuten schafften Kirchheimbolandens Korbjäger mit einer 26:7-Serie bis zum Seitenwechsel die frühe Vorentscheidung. Bis zur 16. Minute zogen die TVK-Cracks auf 28:19 davon, ließen zwischen der zwölften und 16. Minute keinen einzigen Gegentreffer zu. Nach jeweils einem Dreier auf beiden Seiten zum Spielstand von 31:22 machten die Einheimischen dann bis zur Halbzeitpause erneut mächtig Tempo. Zehn Zähler in Folge vervollständigten aus TVK-Sicht ein perfektes Viertel, in der offensive Variabilität und die Ausgeglichenheit in „Kibos“ Truppe besonders auffielen. So verteilten sich die vielen TVK-Treffer gleich auf mehreren Schultern. Lukas Ruther (sieben Zähler), Sven Radloff (6) und Heiner Thauern (4) standen in dieser Phase unterm TSG-Korb besonders im Mittelpunkt. Effektiv einmal mehr am Brett war Ruther, mit knapp 30 Treffern erfolgreichster Punktesammler. Auch nach Wiederbeginn ließ der TVK nicht nach: 18:7 gewannen die Krause-Lott-Schützlinge den dritten Durchgang und führten 59:31. Die Entscheidung! Nach 33 Minuten stand es 66:34 – erst jetzt, mit 32 Punkten Vorsprung, ließ die Mannschaft aus der Kleinen Residenz in der Konzentration und dem konsequenten Zweikampfverhalten nach und gestattete dem Gegner Ergebniskosmetik. „Es klappte wirklich fast alles. Wir trafen aus allen Lagen, direkt in Brettnähe und auch von den Außenbahnen, spielten geduldig und effektiv“, erklärte Eva Krause-Lott. „Die Basis für den deutlichen Erfolg lag in der Verteidigung und Reboundarbeit. So ein starkes Team wie Neustadt auf nur 47 Punkte zu reduzieren, das muss man erst einmal schaffen. Wir haben wirklich richtig gut verteidigt, dem Gegner auf den Füßen gestanden und kaum etwas zugelassen. Aus dieser Top-Defensive entwickelte sich auch unser gutes Offensivspiel.“ Insgesamt traten die Nordpfälzer als kompakte Einheit auf. Mit dieser Stärke, mit der Tiefe im Team ist der Wiederaufstieg in die Landesliga ein greifbares, realistisches Ziel für 2017. So spielten sie TV Kirchheimbolanden: Ruther (29 Punkte), Radloff (12), Nap (6), Thauern (6), Dreyer (5), Kupczyk (4), Bauer (3), Braun (3), Strock, Götter.

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