Donnersbergkreis Spur der Verwüstung: Lastwagen verursacht mehrere Unfälle auf A63

Die eingedrückte Frontscheibe zeugt von der wilden Fahrt zwischen Göllheim und Kirchheimbolanden.
Die eingedrückte Frontscheibe zeugt von der wilden Fahrt zwischen Göllheim und Kirchheimbolanden.

Bischheim/Kirchheimbolanden. Ein Lkw-Fahrer hat mehrere Unfälle auf der A63 zwischen Göllheim und Kirchheimbolanden verursacht. Zum Stehen kam er am Montagnachmittag ausgerechnet an einer anderen Einsatzstelle, an der Feuerwehrleute einen brennenden Lastwagen löschten.

Während Einsatzkräfte einen in Flammen stehenden kleineren Lastwagen an der Kupfermühle löschten, „kam hinter der Absperrung ein Lkw mit eingedrückter Frontscheibe zum Stehen“, wie die Feuerwehr Kirchheimbolanden berichtet. Offenkundig habe der Fahrer mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt. Wie die Autobahnpolizei Gau-Bickelheim auf Nachfrage mitteilt, wurde der Mann von dort zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Zudem wurde er von Polizeibeamten kontrolliert. Der Grund: Sein Fahrzeug hatte zwischen den Autobahnanschlussstellen Göllheim und Kirchheimbolanden eine Spur der Verwüstung hinterlassen.

Kurz nach 15.30 Uhr war eine erste Mitteilung eingegangen über einen „auffällig fahrenden Lkw bei Standenbühl“, wie Alexander Kolb berichtet, der Leiter der Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim. Von dort aus setzte der 65-jährige Fahrer seinen Weg fort, kam mehrfach von der Fahrbahn ab und streifte Leitplanken auf beiden Seiten. In Höhe der Anschlussstelle Göllheim geriet er mit seinem Fahrzeug auf den Grünstreifen und fuhr ein Verkehrsschild um. Bei Kirchheimbolanden gelang es ihm aus eigener Kraft, von der A63 abzufahren. Er kam dann bei der Kupfermühle zum Stehen, wo die Straße wegen der Löscharbeiten an einem mit Aquarien beladenen Lkw gesperrt war.

Die Autobahnpolizei ermittelt nun, wie es zu den Unfällen kommen konnte, spricht derzeit von einem „medizinischen Hintergrund“. Die Schäden an den Leitplanken und dem Verkehrsschild stehen noch nicht abschließend fest, die Polizei geht von mehreren tausend Euro aus. Den Schaden am Lkw, der abgeschleppt werden musste, schätzt sie auf 10.000 Euro. Weitere Verkehrsteilnehmer seien glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen.

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