Marnheim Sport- und Freizeitzentrum: Sanierung kann fortgesetzt werden
Nachdem am Marnheimer Sport- und Freizeitzentrum der Zahn der Zeit genagt hatte, ist der Gebäudekomplex in den vergangenen Jahren Zug um Zug renoviert und modernisiert worden. Für Probleme hatte unter anderem vor gut zwei Jahren die zwischenzeitliche Haushaltssperre durch die Kommunalaufsicht und das daraus resultierende Aussetzen der Arbeiten gesorgt.
Nun war das langwierige Ausschreibungsverfahren der Grund dafür, dass die notwendige Sanierung der Rohrleitungen deutlich später als vorgesehen starten konnte. Für Ortschef Tim Mühlbach und den Gemeinderat war es frustrierend zu erleben, dass die angeschriebenen Firmen sehr hohe Preisvorstellungen hatten, was den angesetzten Kostenplan weit überstieg. Verschiedene Gewerke mussten mehrmals ausgeschrieben werden, was wiederum Verzögerungen mit sich brachte.
Geplante Kosten mittlerweile bei 650.000 Euro
Nun konnten die Arbeiten vergeben werden und dann auch zügig beginnen. Mittlerweile belaufen sich die geplanten Gesamtkosten nur für die nötigsten Baumaßnahmen auf 650.000 Euro; davon werden 120.000 Euro von der Sportförderung übernommen. „Wir tun alles, um Kosten zu sparen – per Eigenleistung haben wir schon die Abrissarbeiten in der Sportumkleide vorgenommen und dabei 30.000 Euro eingespart“, so der Bürgermeister.
Jetzt wird saniert und auch die Sauna in einer „Schmalversion“ wieder hergerichtet, so Mühlbach weiter. Die Gaststätte im Haus ist zwar noch verwaist, doch auch hier sieht der Bürgermeister einen Silberstreif am Horizont: Drei Bewerber hatten sich dem Gemeinderat vorgestellt, jetzt ist die Entscheidung für einen der Kandidaten gefallen. „Wir haben einen neuen Pächter gefunden“, teilte Mühlbach mit. Den Namen wollte er zwar vorerst nicht nennen, zeigte sich aber zuversichtlich: „Unser Ziel ist, dass wir Anfang 2024 die Gaststätte wieder eröffnen können.“