Donnersbergkreis Spannung und Remis in Ramsen

91-88533597.jpg

RAMSEN. Im gestrigen Spitzenspiel in der Fußball-B-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg Nord trennten sich der TuS Ramsen und der SV Gundersweiler 3:3 (0:1) Die Platzherren verteidigten durch das Remis ihren zweiten Tabellenrang. Gundersweiler rutschte auf Platz fünf der Tabelle ab.

„Das war ein sehr spannendes Spiel“, schnaufte Michael Bechtold erst einmal tief durch. Der Ramser Spielertrainer zeigte sich mit dem Punktgewinn voll zufrieden: „Wir sind weiter ungeschlagen. Und das als Aufsteiger. Der SV Gundersweiler war schon eine sehr gute Mannschaft. Dass sie als Titelfavorit gelten, haben sie gezeigt. Aber wir haben gut dagegen gehalten und auch beweisen, dass hier niemand herkommt und einfach wieder mit drei Punkten im Gepäck nach Hause fahren kann.“ Die 80 Zuschauer sahen ein gutes B-Klasse-Spiel. Ramsen versuchte mit Kampf, den spielstarken SVG-Akteuren den Schneid abzukaufen. Dennoch geriet der TuS zunächst in Rückstand. Michael Hammerschmidt, der torgefährliche Spielertrainer von Gundersweiler, erzielte aber schon nach einer Viertelstunde die 1:0-Führung (16.) für sein Team. „Wir sind dann sehr gut aus der Halbzeitkabine herausgekommen und haben gleich den Ausgleich erzielt“, so Bechtold. Maximilian Siebecker glich in der 48. Minute für die Platzherren aus. Doch plötzlich verlor Ramsen wieder den Faden. Erneut Hammerschmidt (54.) und Saljoscha Basalyk (67.) schossen den SV Gundersweiler mit 3:1 in Front. Die Sache schien gelaufen. Doch Ramsen warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne. Und tatsächlich. Es ging noch etwas. Nachdem Patrick Gramsch die Großchance für Gundersweiler zum 4:1 nicht nutzte, erzielte auf der anderen Seite Yannic Martin den Ramser Anschlusstreffer zum 2:3 (73.). Und in der Schlussphase gelang dann dem eingewechselten Sven Zimmer sogar noch der Ausgleich für den TuS Ramsen – 3:3. Drei Minuten waren zu diesem Zeitpunkt noch regulär zu spielen. Letztlich blieb es bei der Punkteteilung. „Das Team hat tolle Moral gezeigt“, sagte Bechtold. Beim SV Gundersweiler ärgerte sich Spielertrainer Michael Hammerschmidt über die verlorenen zwei Punkte. „Wenn man bis zur 73. Spielminute mit 3:1 vorne liegt und dann letztlich nur mit einem Zähler nach Hause fährt, kann man natürlich nicht zufrieden sein“, sagte der Coach, der wieder selbst zweimal für seine Mannschaft traf. „Wir hatten kurz vor dem Ramser Anschlusstreffer die große Chance zum vierten Tor. Leider hat da Patrick Gramsch nicht selbst den Abschluss gesucht. Er wollte noch einmal ablegen, aber das ist dann schief gegangen. Wenn er schießt, ist der Ball wohl drin und das Ding ist gegessen“, befand Michael Hammerschmidt. Der Top-Favorit auf den Titel liegt somit vier Punkte hinter Tabellenführer TSG Albisheim. Doch Hammerschmidt bleibt ruhig: „Es ist alles eng beisammen da oben, in Ramsen werden noch mehr Teams Punkte lassen.“ So spielten Sie TuS Ramsen: Wagner - Maximilian Siebecker, Flaig, Mayrer, Reinwald, Schwallie, Steitz (77. Cibikci), Martin, Riedemann, Brunnett (66. Zimmer), Küster (57. Rüth) SV Gundersweiler: Heske - Navarro, Tobias Basalyk, Stumpf (88. Paul), Fingerhut, Saljoscha Basalyk, Patrick Gramsch, Cornelius, Hammerschmidt, Bäcker, Wasem (69. Christoph Gramsch). Tore: 0:1 Hammerschmidt (15.), 1:1 Maximilian Siebecker (48.), 1:2 Hammerschmidt (59.), 1:3 Saljoscha Basalyk (67.), 2:3 Martin (73.), 3:3 Zimmer (87.) - Beste Spieler: Maximilian Siebecker, Martin – Hammerschmidt - Zuschauer: 80 - Schiedsrichter: Wagner.

x