Donnersbergkreis „Schüler können besser lernen“

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Nach viereinhalbjähriger Bauzeit ist am Dienstag der Ersatzneubau der Berufsbildenden Schule II Wirtschaft und Soziales offiziell seiner Bestimmung übergeben worden. Es war der erste von vier Bauabschnitten, die insgesamt mit 21 Millionen Euro veranschlagt sind. Mit der Feier wurde erstmals auch der neue Mehrzweckraum in Betrieb genommen. Im Neubau untergebracht sind 34 Klassenräume, eine Mensa in Form eines Multifunktionsraums, ein Bereich für Altenpflege und ein Medienraum.

Vor zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Kollegium würdigten Redner die BBS II als eine der bedeutendsten Bildungseinrichtungen der Stadt und der gesamten Westpfalz. Oberbürgermeister Klaus Weichel bezeichnete die Bildungseinrichtung mit 2600 Schülern aus 34 Nationen und 131 Lehrern als die größte kaufmännische Schule der Region. „Ein wichtiger Standortfaktor für Kaiserslautern“, befand Weichel. Eine Herausforderung für Schüler wie Lehrer sei die lange Bautätigkeit während des laufenden Schulbetriebs gewesen, erinnerte er an 800 Schüler, die mit einem Teil des Lehrerkollegiums während der Bauphase nach Hochspeyer hätten ausgelagert werden müssen. Verzögerungen hätten sich bei einem Bauvorhaben in dieser Größenordnung nicht vermeiden lassen. Als Vorzüge der langen Wartezeit bis zur Fertigstellung verwies Weichel auf das Raumkonzept und die Technik, die hätten nachgebessert werden können. „Erstmals in der Geschichte der Schule können alle Klassen an einem Standort untergebracht werden“, sagte Staatssekretär Hans Beckmann in Vertretung der Mainzer Bildungsministerin Vera Reiß und verwies auf die Förderung des Landes von insgesamt 6,7 Millionen Euro. Was die berufliche Bildung angehe, sei die duale Ausbildung ein attraktiver Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft. „Sie ist die solide Basis für die Ausübung eines Berufs und öffnet den Weg für Weiterqualifizierung. Damit ist sie Garant für die Durchlässigkeit und Aufstiegsorientierung des rheinland-pfälzischen Bildungssystems“, betonte Beckmann. Der neue Mehrzweckraum biete Schülern eine Mensa, Lehrern einen Konferenzraum, der Theater AG und Autorenlesungen eine Aufführungsstätte. Die alte Kreidetafel sei durch moderne Technik und elektronische Tafeln, Overheadprojektoren durch Dokumentenkameras ersetzt worden, stimmte der Schulleiter Fritz Pfaff ein Loblied auf die Ausstattung der Schule an. Weiter verwies er noch auf die stimmige Farbgestaltung und die sehr gute Akustik des Neubaus. (jsw)

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