Donnersbergkreis Noch viel Luft nach oben

ROCKENHAUSEN. Gewonnen. Das war schlussendlich das, was zählte. Der BBC Fastbreakers Rockenhausen feierte durch den 68:61 (34:30)- Heimerfolg gegen den TVG Baskets Trier seinen zweiten Sieg im zweiten Spiel. Die Mannschaft von US-Spielertrainer Charles Stanley trat am Sonntagabend vor stimmungsvoller Kulisse in der Donnersberghalle auf – gegen einen keinesfalls starken Gegner reichte eine durchschnittliche Leistung.

Dass sich der BBC gegen die Top-Teams der Oberliga erheblich steigern muss, betonte Kapitän Jürgen Manz, der aufgrund einer Rippenverletzung noch pausieren musste: „Der TVG war nicht der beste Gegner. Gegen stärkere Mannschaften verlieren wir mit so einer Leistung. Defensiv sind wir mit einfachen Tricks immer wieder ausgespielt worden, und vorne haben wir einfache Dinger nicht gemacht.“ Erneut standen bei Rockenhausen die beiden Neuzugänge Marcus Nelson und Amante Carter in der Starting-Five. Im ersten Viertel verpassten es die klar feldüberlegenen Rockenhausener durch eine schlechte Ausbeute in unmittelbarer Korbnähe, für klare Verhältnisse zu sorgen. Defensiv agierte der BBC zunächst clever, generierte viele Ballgewinne. 20:12 endete das erste Viertel. Keine 24 Sekunden nach seiner Einwechslung holte sich der sprunggewaltige Jeremy Jordan einen Offensiv Rebound und erntete mit einem spektakuläre Flug-Dunking den Applaus der über 80 Zuschauern in der gut gefüllten Donnersberghalle. Viel mehr wollte Jordan allerdings nicht gelingen. Fünf Punkte sind eine schlechte Ausbeute für den Ausnahme-Könner. Die Partie verlief fortan hektisch. Da die Schiedsrichter auf beiden Seiten zu kleinlich pfiffen, war nur selten ein flüssiger Spielrhythmus zu erkennen. Ohne den gesetzten Aufbauspieler Patrick McMillian, der erst zum dritten Viertel das Parkett betrat, ließen die Fastbreakers durch unzureichendes Blockverhalten zum Gegner die Gäste bis zur Pause auf 34:30 herankommen. Nach 23:20 gespielten Minuten ging Trier sogar erstmals in der Begegnung in Führung (37:38). Es sollte die Ausnahme bleiben. Kai Fest, am Sonntag einziger Deutscher im BBC-Ensemble, markierte durch beispielhaften Einsatz in dieser Phase zwei wichtige Punkte. Auch Shawn Michael Boyd II legte noch eine Schippe drauf, verwandelte unter anderem zwei wertvolle Würfe aus der Distanz. Mit 51:48 ging es ins vierte und letzte Viertel. Die Stanley-Schützlinge blieben ihrer schlechten Freiwurfquote des vergangenen Jahres treu (13 von 37), verpassten es, die Partie früher zu entscheiden. Doch der Sieg geriet nicht ernsthaft in Gefahr, dafür waren die Trierer nicht stark genug. Verlass war wieder einmal auf Center Tracey Murray, der seine Fähigkeiten unter und mit dem Rücken zu dem Korb mehrfach ausnutzte und mit 23 Punkten Topscorer war. 68:61 endete das zweite Saisonspiel. Stanleys Fazit: „Ich bin nicht unzufrieden. Wir haben einige Dinge sehr gut gemacht, aber auch gesehen, dass wir noch nicht eingespielt sind. Die Spielverlagerung hat nicht gepasst. Ich verspreche euch, von dieser Mannschaft können die Zuschauer noch einiges erwarten.“ Der Coach zeigte sich begeistert von der Atmosphäre in der Halle und hofft auf noch mehr Resonanz beim nächsten Heimspiel. „Wir sollten aus diesem Spiel unsere Lehren ziehen. Von der Qualität müssen wir uns vor keinem verstecken. Es gibt noch viel Arbeit“, blickte Manz nach vorne. Schon am Samstag wartet beim MJC Trier ein erster großer Brocken… So spielten sie BBC Fastbreakers Rockenhausen: Murray (23), Carter (12), Boyd II (11), Nelson (10), Fest (7), Jordan (5), McMillian, Stanley, Turner, Saleem Spielfilm: 20:12 (10.), 34:30 (20.), 37:38 (23:20), 51:48 (30.), 68:61– Beste Spieler: Boyd II, Murray, Fest – Goldbach, Susock – Zuschauer: 85 – Schiedsrichter: Dausner (Koblenz) / Schultz (Landau).

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