Donnersbergkreis Nicht in allen Dörfern gibt’s Bewerber

Vertraute Namen, neue Namen, gar keine Namen: Das ist die Spannbreite, wenn nach den Bürgermeisterkandidaten in den Gemeinden der Verbandsgemeinden Kirchheimbolanden und Göllheim gefragt wird. Am Montag war „Meldeschluss“ für die Bewerber, die sich am 25. Mai den Wählern stellen. In einigen Gemeinden wird der Bürgermeister traditionell vom Gemeinderat gewählt, in anderen fand sich dieses Mal aber erst gar kein Kandidat.

Letztes Mal, 2009, hatten sich noch in allen Gemeinden der VG Kirchheimbolanden Bürgermeisterkandidaten aufstellen lassen – diesmal ist das in Jakobsweiler, Mörsfeld und Rittersheim nicht gelungen; hier muss nun der Rat den Ortschef wählen. Die jeweiligen Amtsinhaber Annegret Rauch, Klaus Steinhauer und Günther Ullrich hatten auf eine neuerliche Kandidatur verzichtet. Sie finden sich mit diesem Entschluss in einer in der VG Kirchheimbolanden bemerkenswert langen Reihe wieder mit Volker Schornick (Ilbesheim), Uwe Ullrich (Kriegsfeld), Gunnar Wolf (Oberwiesen) und Manfred Fluhr (Orbis), deren Amts-Verzichte einen gravierenden kommunalpolitischen Einschnitt markieren. Im Unterschied dazu treten in der VG Göllheim die meisten Ortschefs wieder an. Dafür haben, anders als in der Nachbar-VG, in etlichen Orten der VG Kirchheimbolanden die Einwohner tatsächlich die Wahl – nämlich zwischen zwei, in der Kreisstadt und in Bolanden sogar drei Kandidaten. In Kirchheimbolanden sind das neben Amtsinhaber Klaus Hartmüller die Herausforderer Thomas Bock und Wolfgang Hupp. In Bolanden, wo sich mit Armin Juchem – 2009 noch Alleinkandidat – auch Nicole Brückner und Hubert Lauer bewerben, dürfte die Bürgermeisterwahl auch eine Nagelprobe dafür sein, inwieweit das Thema Straßenausbau und wiederkehrende Beiträge an den Urnen nachwirkt. Die Amtsinhaber treten ebenfalls wieder in Bischheim mit Rüdiger Menges, Dannenfels mit Ernst-Ludwig Huy, Marnheim mit Klaus Duwensee, Morschheim mit Joachim Fister und Stetten mit Kai-Uwe Angermayer an. In Gauersheim bekommt es Hans Gittelmann, anders als 2009, diesmal mit einem Mitbewerber zu tun: Reiner Schlesser. Ganz neu gemischt werden die Karten in Ilbesheim, wo Edeltraud Bienroth und der 2009er Bürgermeisterkandidat Gerd Schröder den Ortschef beerben wollen, ebenso in Kriegsfeld, wo mit Albert Ziegler und Erwin Breitwieser zwei „Neue“ antreten. Langjährigen Ortschefs wollen in Oberwiesen Andreas Thoni und in Orbis Peter Schmitt folgen. In der VG Göllheim wird der Bürgermeister in Bubenheim, Zellertal und Standenbühl vom Rat gewählt. Deshalb gibt es dort keinen offiziellen Kandidaten. Während der Zellertaler Ortschef Raimund Osterroth seine Bereitschaft für eine weitere Amtszeit signalisiert hat, stehen Günther Mack in Bubenheim und Gerhard Müller in Standenbühl nicht mehr zur Verfügung. Auch in Immesheim gibt es dieses Mal, anders als 2009, keinen offiziellen Bewerber: Potenzielle Kandidaten seien der Meinung gewesen, dass man den Ortschef im Rat wählen solle, teilte Noch-OB Fritz Lanninger, der aber nicht mehr antritt, mit. Ansonsten tut sich wenig: Lediglich in Lautersheim gibt es mit Ulli Bauer einen Gegenkandidaten zu Thomas Mattern. In den übrigen Orten treten die Amtsinhaber wieder an und sind auch die einzigen Kandidaten. In Albisheim ist dies Friedel Strack, in Biedesheim Holger Pradella, in Dreisen Ralph Molter, in Einselthum Marion Baumrucker, in Göllheim Dieter Hartmüller, in Ottersheim Alois Demmerle, in Rüssingen Steffen Antweiler und in Weitersweiler Armin Göbel. (bti/ajh)

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