Göllheim/Kaiserslautern Neues Waldbrand-Löschfahrzeug für die Nord- und Westpfalz in Göllheim stationiert

Begleitet vom Brand- und Katastrohenschutzinspekteur des Donnersbergkreises, Eberhard Fuhr, nahm eine Delegation von Wehrleuten
Begleitet vom Brand- und Katastrohenschutzinspekteur des Donnersbergkreises, Eberhard Fuhr, nahm eine Delegation von Wehrleuten aus Göllheim das neue TLF 3000 in Mainz entgegen.

Ein geländegängiges und watfähiges Tanklöschfahrzeug für den gesamten Leitstellenbereich Kaiserslautern ist nun in Göllheim stationiert. Das Land hat acht solcher Fahrzeuge gestellt, um gegen Waldbrände effektiv vorgehen zu können.

Bei der Stützpunktfeuerwehr Göllheim ist ein neues Feuerwehrfahrzeug des Landes Rheinland-Pfalz stationiert. Innenminister Michael Ebling übergab vergangene Woche in Mainz acht neue Tanklöschfahrzeuge (TLF 3000). Die insgesamt rund 3,5 Millionen Euro teuren Fahrzeuge werden in den acht rheinland-pfälzischen Leitstellenbereichen stationiert. Für die Leitstelle Kaiserslautern, bei der alle nichtpolizeilichen Notrufe mit der Telefonnummer 112 aus den Landkreisen Kusel, Donnersbergkreis sowie für Stadt und Landkreis Kaiserslautern auflaufen, steht das Fahrzeug in Göllheim.

Wasservorhang schützt Kabine und Räder

Die geländegängigen und watfähigen Fahrzeuge sind durch ihre spezielle Zusatzausstattung besonders für die Waldbrandbekämpfung geeignet. „Die neuen TLF 3000 bieten eine Wasserkapazität von 3000 Litern und sind mit modernster Technik ausgestattet, um auch in unwegsamem Gelände effektiv Hilfe leisten zu können“, unterstrich Ebling bei der Fahrzeugübergabe. Sie sind außerdem mit Ausrüstung für Wald- und Flächenbrände ausgestattet. So sei es möglich, Brände aus dem fahrenden Fahrzeug heraus zu bekämpfen und das Fahrzeug selbst mit einer Art Wasservorhang vor Flammen zu schützen. Hierfür sind um die Fahrerkabine und die Räder spezielle Wasserdüsen angebracht. Auf dem Dach ist außerdem ein Wasserwerfer installiert, der auf eine Entfernung von rund 70 Metern Flammen bekämpfen kann.

Das Fahrzeug wiegt rund 14 Tonnen und ist mit einem Allradgetriebe ausgestattet. Der Fahrer kann den Luftdruck seines Fahrzeuges so steuern, dass selbst auf widrigem Untergrund optimales Befahren möglich ist, erklärte Stefan Vogt von der Katastrophenschutzakademie Koblenz, der im Auftrag des Innenministeriums das Projekt betreute. Um die Feuerwehrleute auf die Spezialfahrzeuge vorzubereiten, waren rheinland-pfälzische Wehrleute in Brandenburg, wo sie auf einem Truppenübungsplatz fahren konnten.

Wasser bis 1,5 Meter Tiefe durchfahrbar

Nicht nur bei Bränden in unwegsamem Gelände können die neuen Fahrzeuge eingesetzt werden, sondern auch bei Überschwemmungen. Dank Spezial-Fahrgestell kann eine Wassertiefe von bis zu 1,5 Metern problemlos durchfahren werden.

Die anderen sieben TLF 3000 vom Land sind bei den Freiwilligen Feuerwehren in Pirmasens (Leitstellenbereich Landau), Hoppstädten-Weiersbach (Leitstellenbereich Bad Kreuznach), Daun (Leitstellenbereich Trier), Kaisersesch (Leitstellenbereich Koblenz), Bad Hönningen (Leitstellenbereich Montabaur), Eich (Leitstellenbereich Mainz) und Lambrecht (Leitstellenbereich Ludwigshafen) stationiert.

x