Donnersbergkreis Minus 8 Grad Celsius

Das Bockenheimer Weingut Sonnenhof hat in der Nacht auf Dienstag Eiswein gelesen. Etwa 3000 Liter sind dabei herausgekommen, sagte Christian Schäfer der RHEINPFALZ. Seit 1 Uhr nachts sind die Schäfers im Stundentakt abwechselnd in die Weinberge gefahren, um zu überprüfen, ob die Trauben durchgefroren sind. Zwar sei es kurzzeitig mal minus 9 Grad kalt gewesen, aber die Trauben waren noch nicht ganz gefroren. „Die waren von der Konsistenz her wie ein Smoothie“, beschrieb es Christian Schäfer. Morgens war es dann endlich soweit: Bei minus 8 Grad Celsius konnten die Scheurebe-Trauben gelesen werden – und brachten ein Mostgewicht von 160 Grad Oechsle aufs Refraktometer. Das Geheimnis des süßen Eisweins liegt in der Konzentration der Inhaltsstoffe der Beeren. Da das Wasser gefroren ist, bleibt es als Eis in der Kelter zurück, während der restliche Inhalt – vor allem der Zucker – höher konzentriert ist. Damit das passiert, muss es mindestens minus 7 Grad kalt und die Beeren müssen durchgehend gefroren sein.

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