Donnersbergkreis „Mehrheit ist für Erweiterung“

„Ich kann das Argument von Sven Leitsbach, ’nur Blödsinn zu machen’ und auch dem Gemeinderat Imsweiler zu unterstellen, nicht auf seine Bürger zu hören, nicht teilen. Man muss die Ängste und Befürchtungen einzelner Personen ernst nehmen und man muss sich arrangieren. Die Mehrheit der Bewohner der Gemeinde Imsweiler sind für eine Landebahnerweiterung.“ Das betont der Imsweilerer Ortsbürgermeister Peter Ziepser zur gestrigen Stellungnahme „Windräder dürften trotzdem gebaut werden“ von Sven Leitsbach (CDU), Mitglied des Rockenhausener Verbandsgemeinderates.

Leitsbach hatte die Pläne zur Erweiterung des Imsweilerer Flugplatzes kritisiert. Wie am Mittwoch berichtet, möchte der Flugsportvereins Südlicher Donnersberg die Landebahn des Imsweilerer Flugplatzes von 280 auf rund 800 Meter verlängern. Damit wäre auch der Start von Segelfliegern möglich. Mit der in diesem Zusammenhang vorgesehenen Verlegung der Platzrunde würde zudem der Bau dreier Windräder durch die Firma Abo Wind beim Felsberger- und Spreiterhof ermöglicht. Zur Aussage Leitsbachs, er bezweifle, dass der FSV auch ohne die Pläne von Abo Wind eine Vergrößerung des Flugplatzes angestrebt hätte, schreibt Ziepser: „Der Flugsportverein südlicher Donnersberg hatte bereits vor zirka fünf Jahren, bevor der Windkraftbetreiber Abo Wind eine Anfrage an die Gemeinde wegen eines Windparks gestellt hatte, ein Grundstück zur Landebahnerweiterung erworben und auch den damaligen Gemeinderat kontaktiert, um eine Erweiterung offiziell vorzustellen.“ Ferner weist der Imsweilerer Ortsbürgermeister darauf hin, dass das „in der Bevölkerung sehr beliebte Flugplatzfest“ aufgrund neuer, den Sicherheitsabstand betreffenden Luftfahrt-Richtlinien in der vergangenen beiden Jahren nicht mehr stattfinden konnte – „was sehr bedauert wird“, so Ziepser. Die Veranstaltung habe Tausende von Besuchern aus Nah und Fern in unsere Region gelockt und somit den Bekanntheitsgrad über die Landesgrenzen hinaus gesteigert. „Vereine aus der Gemeinde Imsweiler sowie Vereine aus umliegenden Orten hatten das Fest mit Ihren Helfern und Mitgliedern unterstützt und auch davon profitiert.“ Abschließend betont Ziepser, der Imsweilerer Gemeinderat sei auf die Belange der Dörnbacher Interessengemeinschaft eingegangen und habe sich statt für die Verlegung des Flugplatzes für diese neue Variante mit der Verlängerung der Start- und Landebahn entschieden. (red)

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