BREUNIGWEILER Lösung für Baugebiet in Sicht

Breunigweiler soll ein Baugebiet erhalten.
Breunigweiler soll ein Baugebiet erhalten.

Nachdem ein halbes Dutzend Entwürfe dafür erstellt und die meisten für ungeeignet erachtet worden waren, scheint eine Lösung in Sicht: Für die Erweiterung des Neubaugebietes „Schöne Aussicht“ präsentierte Ortsbürgermeister Marcel Form jetzt eine offenbar praktikable und wirtschaftliche Variante.

Form erinnerte daran, dass die bisherigen Planungen meistens an den viel zu hohen Kosten der Erschließung scheiterten. Diese lagen teils bei 180 Euro pro Quadratmeter. „Damit sind wir nicht konkurrenzfähig“, gab das Gemeindeoberhaupt zu verstehen.

Angedacht ist eine Stichstraße mit einem Wendehammer. Daran schließt sich ein drei Meter breiter Streifen an, der im Eigentum der Ortsgemeinde verbleiben soll. Darauf könnte ein Fußweg angelegt werden. Dieser könnte dann befahren werden, wenn es zu einer Sperrung innerhalb der Straße käme, betonte Bürgermeister Rudolf Jacob von der Verbandsgemeinde Winnweiler. Im Planungsbereich seien neun Baugrundstücke möglich, so Form. In Abstimmung mit den Verbandsgemeindewerken Winnweiler wurde erreicht, dass für diesen Bereich keine Regenrückhaltung erforderlich ist. Die Rückhaltung könne unmittelbar vor der Pfrimm erfolgen, so die Fachleute.

Zweiter Bauabschnitt möglich

Die ursprünglichen Pläne für das Neubaugebiet waren durch die Forderungen nach einem Rückhaltebecken durch die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Neustadt in Gefahr geraten. Die Kosten für diese Becken hätten die Preise für die Bauplätze stark in die Höhe getrieben.

Der jetzige Planungsstand lasse einen zweiten Bauabschnitt in der Erweiterung ebenfalls mit neun Bauplätzen zu, informierte der Ortsbürgermeister. Das Oberflächenwasser soll auch hier auf den Grundstücken verbleiben und das Schmutzwasser könne über die Bergstraße abgeleitet werden. Allerdings ist für diesen Bereich ein Regenrückhaltebecken für das Oberflächenwasser erforderlich, das im südwestlichen Teil integriert werden soll. Der erste Abschnitt könnte im Jahr 2022 umgesetzt werden, sagte Form. „Entweder diese Version oder keine“, resümierte Ortsbeigeordneter Walter Müller. Erster Ortsbeigeordneter Albert Koch sieht darin die „wirtschaftlich beste Lösung“.

In seiner Berechnung kommt der Ortsbürgermeister auf Erschließungskosten von 125 Euro pro Quadratmeter, was deutlich unter den bisherigen Berechnungen liegt und somit vertretbar sei, so die Auffassung der Ratsmitglieder. Einstimmig beschloss der Ortsgemeinderat die Umsetzung dieser neuen Variante. Der Erschließungsvertrag mit dem Fachbüro Wasser–Versorgung–Energie (WVE) in Kaiserslautern wird aktualisiert.

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