Donnersbergkreis Kopfballspezialist Horn zur Stelle

WINNWEILER. Pflichtsieg. Arbeitssieg. Nicht mehr und nicht weniger. Mit 4:1 (1:1) gewann der Landesliga-Zweite ASV Winnweiler am Sonntag sein Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten SV Nanzdietschweiler aus dem Kreis Kusel. Mittelfeldspieler Felix Horn trug sich gleich zweimal in die Torschützenliste ein. Den Platz an der Sonne behält allerdings der SV Rodenbach.

45 Minuten lang kämpften die Gäste aufopferungsvoll, liefen jedem Ball hinterher und standen mit einer Vierer- und Fünferkette kompakt. Der ASV fand kein Mittel, wählte meist die sichere Variante mit Querpässen, statt nach vorne steil zu spielen. Da fehlte allerdings auch die Bewegung. Für die rund 150 Zuschauer war das wahrlich kein Leckerbissen. Die 1:0-Führung in der dritten Minute war die einzige nennenswerte Torraumszene im gesamten ersten Durchgang. Felix Horn köpfte eine Freistoßflanke Waldemar Schneiders unter die Latte. Mit seiner ersten Torchance glich der SV Nanzdietschweiler aus. Daniel Holzhauser zimmerte einen indirekt ausgeführten Freistoß aus gut 25 Metern zum 1:1 ins Netz (20.). Das war dann allerdings auch schon alles, was die Gäste über 90 Minute offensiv zustande brachten. In der zweiten Halbzeit trat die Mannschaft von Jürgen Giehl dann deutlich verbessert auf. Die Gäste mussten ihrem hohen läuferischen Aufwand aber auch Tribut zollen. ASV-Torjäger Waldemar Schneider und Christian Vollmer scheiterten je zweimal aus guter Position am vorzüglichen SVN-Keeper Joschua Purket. Beim überfälligen und verdienten 2:1 hatte Schneider dann wenig Mühe. Horn köpfte einen weiten Ball von Innenverteidiger Jakob Siebecker an den Pfosten, und der 26-Jährige verwertete den Abpraller zu seinem 22. Saisontor (68.). Wenig später das 3:1. Vollmer führte einen Freistoß in der eigenen Hälfte schnell aus und schickte ASV-Spitze Fabian Schmitt auf die Reise. Sein Querpass nahm Schneider im Zentrum auf, wurde dann regelwidrig gelegt. Schmitt verwandelte den Foulelfmeter. Die Vorentscheidung, da Gäste-Verteidiger Daniel Deschtschenja im Anschluss wegen Schiedsrichterbeleidigung auch noch des Feldes verwiesen wurde. Das 4:1 war dann wieder Sache des Kopfballspezialisten Felix Horn. Unbedrängt köpfte er den Ball nach einer Schneider-Ecke in den Winkel (90.). Sechs seiner sieben Saisontreffer erzielte der wuchtige Mittelfeldspieler per Kopf. „Standardsituationen sind eine unserer Stärken. Das haben wir heute sehr gut gemacht. In der ersten Halbzeit fehlte die Bereitschaft. Oftmals haben wir zu behäbig gespielt, falsche Entscheidungen bei den Abspielen getroffen. Der zweite Durchgang war in Ordnung“, so Jürgen Giehl. Im Vergleich zum 2:2 letzte Woche gegen Herschberg musste er seine Startelf gestern auf zwei Positionen ändern. Luka Karch und Yannic Orschiedt spielten für Waldemar Maurer und Christian Geißler. Alex Schönmaier und Alex Matinski stehen weiterhin verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. In der Tabelle hat sich dieses Mal nichts geändert. Mit zwei Punkten weniger bleibt der ASV Verfolger von Rodenbach… (fsm)

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