Potzbach Kirche in Potzbach endgültig aufgegeben

Am Wochenende fand der letzte Gottesdienst in der kleinen Kirche St. Michael in Potzbach mit Bischof Karl-Heinz Wiesemann (recht
Am Wochenende fand der letzte Gottesdienst in der kleinen Kirche St. Michael in Potzbach mit Bischof Karl-Heinz Wiesemann (rechts) statt.

Zum letzten Mal hat am Sonntag in der katholischen Kirche St. Michael in Potzbach ein Gottesdienst stattgefunden – für einige Potzbacher ein sehr emotionaler Anlass. Auch für Carsten Leinhäuser, für den es die erste Profanierung in seiner Laufbahn als Pfarrer war.

Bischof Karl-Heinz Wiesemann sagte während des Gottesdienstes, dass eine Profanierung nie ein leichter Schritt sei, die Gläubigen aber trotzdem weiter vorangehen müssten: „Mit dem Kirchenbau stirbt nicht der Glaube, die lebendigen Steine leben weiter.“ Zum Abschluss des Festgottesdienstes wurde das Gotteshaus dann offiziell entweiht, sodass es nicht mehr als Kirche gilt. Die kirchlichen Gegenstände werden nun entfernt, sollen an anderen Stellen genutzt oder eingelagert werden. Nur die bunten Glasfenster, die zu den Besonderheiten in der Kirche St. Michael zählen, können nicht mitgenommen werden.

Was mit dem Gebäude geschieht, steht derzeit noch nicht fest. Die Pfarrei Heilig Kreuz hatten bereits im vergangenen Jahr angekündigt, sich von den Kirchen in Potzbach sowie von St. Sebastian in Sippersfeld zu trennen, da deren Unterhaltung im Rahmen der Sparprozesse nicht mehr tragbar gewesen sei. Die Kirche in Sippersfeld wird ohne Feierlichkeit profaniert.

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