Kirchheimbolanden Jugendarbeit auf VG-Ebene schieben?

In der Liebfrauenkirche gibt es seit einigen Monaten einen Jugendtreff.
In der Liebfrauenkirche gibt es seit einigen Monaten einen Jugendtreff.

Geht es nach dem Willen von Stadtbürgermeister Marc Muchow und dem Stadtrat, soll die Jugendarbeit künftig auf der Ebene der Verbandsgemeinde angesiedelt sein.

Argumentiert wird damit, dass der im Frühjahr eröffnete Treffpunkt in der Liebfrauenkirche allen Jugendlichen aus der VG offensteht, die Einbeziehung weiterer Kommunen laut Vertrag mit dem Team Klein aus Rockenhausen beabsichtigt und die Verbandsgemeinde auch jetzt schon bei der Kostenaufteilung mit im Boot ist. Für sinnvoll erachtete die Übertragung bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung (Wir für Kibo) fast der gesamte Stadtrat, doch hat letztlich über den Antrag der Stadt der Verbandsgemeinderat zu entscheiden.

Für Thomas Bock (Wir für Kibo) kam der Stadtratsbeschluss zu früh: Man habe die Jugendarbeit durch ein ganz neues Konzept und die Partnerschaft mit Team Klein, dessen Vertrag vorerst 2023 gilt, gerade erst auf eine neue Basis gestellt und brauche noch mehr Informationen, wie es laufe. Beigeordneter Jamill Sabbagh, der sich federführend um das neue Konzept gekümmert hatte, sagte, mit dem Klein-Team sei vertraglich Rechenschaft vereinbart. Doch sei es dafür, wie SPD-Fraktionschef Fritz Leber beipflichtete, noch zu früh.

Anerkennend äußerten sich bereits mehrere Ratsmitglieder über die Arbeit der Nachfolgeeinrichtung des Hauses der Jugend. Wichtig sei, so der Grüne Manfred Grill, dass es keinen Bruch in puncto Qualität durch die Übertragung gebe. Stadtbürgermeister Muchow sah den Zeitpunkt dafür „frühestens im nächsten Jahr“.

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