Donnersbergkreis Hoffen auf das neue Jahr

RÜSSINGEN. Fußball-Verbandsligist TuS Rüssingen setzt seine Negativserie fort und bleibt auch im siebten Spiel in Folge sieglos. Das 1:2 (0:1) gegen Fortuna Mombach war bereits die sechste Heimniederlage in dieser Saison und für die Gäste der erste Auswärtssieg.

Die stark ersatzgeschwächte Rüssinger Mannschaft – Trainer Ako Yalcin musste mehr als die Hälfte der etatmäßigen Kräfte ersetzen – begann sehr engagiert und der Wille den Abwärtstrend zu stoppen war auf dem Platz sichtbar. Mit kämpferischen Einsatz konnten die Hausherren die spielstarken Gäste zunächst in Schach halten und hatten durch Doruk Tras die erste gute Möglichkeit. Seinen Schuss aus spitzem Winkel parierte Torhüter Patria aber zur Ecke. Bei der ersten Gästechance, ein Flachschuss des wuchtigen Mate Malenica, den die TuS-Abwehr eigentlich nie richtig in den Griff bekam, war Ersatzkeeper Simon Kaminski auf dem Posten. Dann zeigte sich Ersatzstürmer Kadir Dogan etwas zu eigensinnig, übersah den freien Maximilian Kardasch und verzog aus 16 Metern. Die Gäste übernahmen jetzt mehr und mehr das Kommando und Mario Basler konnte gerade noch vor dem freien Malenica retten. Sekunden später donnerte Andreas Rudolf einen 25-Meter-Schuss an den Rüssinger Torpfosten. Dennoch fiel der Führungstreffer glücklich: Nach einem eher harmlosen Luftkampf ertönte etwas überraschend der Elfmeterpfiff, Igor Heizmann verwandelte. Nach dem Seitenwechsel leitete Basler die erste Großchance für die Gäste ein als er kurz hinter der Mittellinie wegrutschte, aber Kaminski parierte klasse gegen die freien Adem Kaya und Malenica. Beim 0:2 war er allerdings machtlos, als Malenica den Ball im Strafraum unbedrängt annehmen konnte und aus sechs Metern unter die Latte traf. Die sehr beweglichen Mombacher diktierten jetzt das Geschehen. Bei den Rüssinger Angriffen fehlte es an der spielerischen Linie und an der Durchschlagskraft. Die besseren Chancen hatten weiter die Gäste. So knallte Dennis Kirn einen Freistoß ans Lattenkreuz und Andreas Rudolf traf beim Nachsetzen per Kopf noch einmal die gleiche Stelle. Aber auch die Hausherren hatte Pech als der sehr agile Ivan Dzijan mit einem Heber ebenfalls das Aluminium traf. In der Nachspielzeit noch einmal Aufregung: Dogan wurde im Strafraum gefoult und Tras verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:2. Für mehr reichte es dann aber nicht mehr. „Das war noch einmal unnötig spannend“, sagte Fortuna-Trainer Thomas Eberhardt, „wir müssen früher das 3:0 machen.“ TuS-Trainer Ako Yalcin wollte seiner Mannschaft nicht allzu viele Vorwürfe machen: „Die Niederlage war vermeidbar, aber wir haben unsere Chancen nicht gemacht. So viele Ausfälle können wir einfach nicht verkraften. Keine Frage, wir stecken in einer Krise, aber lassen die Köpfe nicht hängen. Nach der Winterpause greifen wir wieder an.“ Vorher steht noch die Nachholpartie bei Tabellenführer Alemannia Waldalgesheim auf dem Programm.

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