Donnersbergkreis Gemeinde weist Industrieflächen aus

Weil Flächen für größere Industrieansiedlungen im Bereich der Ortsgemeinde Winnweiler, für die es immer wieder Anfragen gebe, derzeit planerisch nicht vorhanden seien, soll eine Vorratsplanung angestrebt werden, teilte Ortsbürgermeister Rudolf Jacob dem Ortsbeirat Alsenbrück-Langmeil in seiner jüngsten Sitzung mit. Wunsch vieler potenzieller Investoren sei ein Anschluss an das Bundesfernstraßennetz in unmittelbarer Nähe.

Gemeinsam mit dem Ortsbeirat wurde eine Fläche zwischen der A 63, der K 10, der L 401 und der B 48 ausgewählt. Bis zur Umsetzung sei es aber noch ein weiter Weg, sagte Jacob. Ein Zielabweichungsverfahren komme wegen der Größe des Geltungsbereiches nicht in Betracht, so dass eine Fortschreibung des Raumordnungsplanes sowie des Flächennutzungsplanes nötig sei. Es werde darauf geachtet, dass es auf der Fläche von rund 50 Hektar zu keiner Zersiedlung komme. Außerdem sollen keine emissionsträchtigen Betriebe angesiedelt werden. Das Planungsgebiet liegt zu etwa 80 Prozent in der Gemarkung Alsenbrück-Langmeil und zu 20 Prozent in der Gemarkung Lohnsfeld. Ortsbeiratsmitglied Heike Reisinger sieht darin einen Rückgang der Wohnqualität, und einen Eingriff in die Natur, weshalb sie sich gegen einen solchen Schritt aussprach. Bezüglich des Oberflächenwassers sagte Jacob, dass im weiteren Vorgehen eine Entwässerungsplanung in Auftrag zu geben sei. Den Ortsbeiratsmitgliedern ist es wichtig, dass der Geltungsbereich des Plangebietes nicht allzu weit zur Ortslage hin reicht. Jacob machte auch deutlich, dass die Ortsgemeinde Betriebsansiedlungen brauche, um Steuern einzunehmen. Die finanzielle Unterstützung durch das Land sei so gering, dass die Kommunen größtenteils auf sich selbst gestellt seien. Für eine Ausweisung von Industrieflächen in diesem von Straßen umgebenen Gemarkungsteil sprachen sich fünf Ortsbeiratsmitglieder aus bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung. Weiterer bericht folgt |llw

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