Kommentar Es braucht solche Omas

Die Versorgungsprobleme werden wohl nicht allzu bald gelöst sein.
Die Versorgungsprobleme werden wohl nicht allzu bald gelöst sein.

Die Arzneimittelversorgung für Kinder zu verbessern, ist nur ein Punkt auf der Aufgabenliste

Nützt ja eh nichts, sagen wohl viele Betroffene. Und vielleicht haben sie ja irgendwo sogar recht. Die Engpässe bei Arzneimitteln werden, da sind sich Ärzte und Apotheker einig, auf die Schnelle nicht zu beheben sein. Dazu wurde zu lange auf das falsche Pferd, sprich auf Hersteller in anderen Teilen der Welt gesetzt. Über Jahre und Jahrzehnte sind Abhängigkeiten entstanden, deren Problematik erst durch Corona sichtbar wurde. Dabei geht es nicht nur um die Versorgung von Kindern. Es geht unter anderem auch um Fragen, wie der Zugang zu Medikamenten künftig weltweit gerechter wird, oder die nach den Arbeitsbedingungen in den Herstellerländern. Es müssen also dicke Bretter gebohrt werden. Damit die Politik nicht auf halbem Weg aufgibt, braucht es Omas wie Sylvia Kühn, die den Mut haben aufzumucken. Irgendwann nützt das dann sicher doch was.

x