Donnersbergkreis Endlich gelingt dem ASV wieder ein Sieg

WALDMOHR. Landesligist ASV Winnweiler kann doch noch gewinnen. Durchatmen im engen und spannenden Abstiegskampf. Der 3:2 (1:0)-Auswärtssieg am Samstag beim Tabellenschlusslicht VfB Waldmohr war der erste „Dreier“ seit dem 11. Oktober. Die Serie von zehn sieglosen Spielen ist dadurch beendet. Endlich schafften es die Winnweilerer, mal eine Führung über die Zeit zu retten.

Das Spiel auf dem schwer bespielbaren Rasenplatz war kein Leckerbissen. Viele Ballverluste und unsichere Abwehrreihen beider Mannschaften prägten die Begegnung. Nach nur sechs Minuten gelang dem ASV Winnweiler wie schon so oft die Führung. Stürmer Fabian Schmitt setzte seinen Gegenspieler im Strafraum unter Druck, luchste ihm den Ball ab und legte vor dem Keeper quer auf Pascal Hertel, der wenig Mühe hatte, zum 1:0 einzuschieben (6.). Wenig später hätte Daniel Mergler die Führung ausbauen können. Doch der eigentlich sichere Schütze scheiterte mit einem Foulelfmeter an VfB-Keeper Tim Helfenstein. Zuvor wurde Christian Hartmüller im Sechszehner regelwidrig gestoppt. Harakiri-Fußball spielten beide Teams in der Defensive. Keinem der beiden Kontrahenten gelang es, aus einer geordneten Verteidigung heraus das Spiel aufzuziehen. Glück für den ASV Winnweiler, dass der VfB Waldmohr es nicht schaffte, eine Doppelchance nach einem hoch geschlagenen Ball in ein Tor umzumünzen. Im Gegenzug hatte Hartmüller das 0:2 auf dem Fuß, doch nach Zuspiel von Schmitt zögerte er zu lange. Auch nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel nicht besser. Der VfB Waldmohr kam in der 66. Minute durch Daniel Grünewald zum 1:1-Ausgleich. Keine Minute später holten sich die Gäste allerdings die Führung zurück. Nach dem Anstoß bediente Außenverteidiger Christian Geißler Hartmüller mit einem langen Ball, der den unnötig heraus eilenden Torwart per Drehschuss mit dem 1:2 bestrafte. Das 1:3 markierte Mittelfeldspieler Marcello Salice. Schmitt zwang den gegnerischen Torwart zu einem erneuten Fehler und bediente den aufgerückten Salice (72.). Ruhiger wurde das Spiel der Winnweilerer dadurch allerdings nicht. Einen kapitalen Bock von Hertel an der eigenen Torauslinie nutzen die Gastgeber zum 2:3-Anschlusstreffer durch Onur Osmantsa (77.). Das große Zittern der Gäste begann, hatten sie doch in der Vergangenheit immer wieder durch späte Gegentore mögliche Siege hergeschenkt. Doch dieses Mal konnte der ASV die Führung über die Zeit retten und drei sehr wichtige Punkte im Abstiegskampf einfahren. „Das war natürlich kein sonderlich gutes Spiel von uns, aber dieses Erfolgserlebnis haben wir einfach gebraucht. Das ist sehr wichtig für den Kopf“, sagte ASV-Trainer Jürgen Giehl. Am Sonntag ist mit dem VfR Kirn ein weiterer direkter Konkurrent zu Gast am Rauhen Weg. Giehl muss dann im Angriff umdisponieren. Christian Hartmüller wird aus privaten Gründen fehlen, und der Einsatz von Fabian Schmitt (Fußverletzung) ist sehr fraglich. (fsm)

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