Donnersbergkreis Eiche reicht Remis

Sippersfeld. Nerven, Galligkeit und dennoch die nötige Ruhe. Das braucht der FC Eiche Sippersfeld heute ab 19 Uhr, wenn er den ersehnten Sprung in die Fußball-A-Klasse zementieren kann. Es reicht ein Remis: Am Donnerstag wendete die Stolze-Elf beim am Ende harmlosen SV Wiesenthalerhof ein 0:1 in einen 3:1-Erfolg. Fast 900 Zuschauer sahen das erste Duell – kommen wieder so viele, verwandelt sich der enge Sippersfelder Waldkessel in eine „grüne Hölle“.

Wie von der Tarantel gestochen rannte er im Kreis über den Rasen. Er brüllte alles raus, was ging, baute sich vor der grünen Schar auf, zeigte die Faust. Welche Emotionen, welch Drama! So wild wie nach Christian Hartmüllers trockenem Volley zum 3:1 (83.) sieht man Markus Stolze selten – und es zeigte, wie viel Druck von ihm abfiel. „In der Halbzeit habe ich auf unsere Stärken hingewiesen. Wiesenthalerhof hat nach dem 1:0 gar nichts mehr gemacht“, erklärte der Eiche-Trainer später gelöst auf dem Rasen. Nachdem seine Elf beim SVW, der furios startete und deutlicher hätte führen müssen, ein 0:1 drehte, hat sie den Trumpf heute in der Hand: Auf ihrem Rasen im Sippersfelder Wald kann sie den Aufstieg einsacken – ein Unentschieden, so die Theorie, würde genügen. „Ich freue mich jetzt auf unseren Platz“, sagt Stolze und fügt an: „Da brennt die Hütte. Zurzeit sind wir zu Hause einfach bombenstark.“ Aber Achtung vor der flinken SVW-Offensive: Sergen Tok stürmt rasant und überlief mehrere Male die FC-Abwehr, Marc-Maurice Kalckmann ist auf der Zehn ein quirliger Kreativposten, Marcel Diehl mit 44 Liga-Toren die kopfballstarke Lebensversicherung der Lauterer. Dämmt die Eiche das Trio ein, ist die größte Gefahr gebannt. Und der Weg zum Aufstieg ist frei. (ppp)

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