Fußball Ediz Sari (TuS Rüssingen): „Alles versuchen, den Abstieg zu verhindern“

Trainer Ediz Sari will sich mit dem Klassenverbleib von TuS Rüssingen verabschieden.
Trainer Ediz Sari will sich mit dem Klassenverbleib von TuS Rüssingen verabschieden.

Am vorletzten Spieltag erwartet der abstiegsbedrohte Verbandsligist TuS Rüssingen am Samstag um 17 Uhr im Heimspiel die SG Eintracht Bad Kreuznach. Um überhaupt noch eine Chance auf den Klassenverbleib zu haben, ist ein Sieg zwingend erforderlich.

Eine Niederlage könnte schon das endgültige Aus bedeuten. Mit der Niederlage am vergangenen Sonntag beim direkten Konkurrenten SV Hermersberg haben sich die Rüssinger in eine äußerst missliche Lage gebracht. Mit einem Punkt Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz geht der TuS in die beiden letzten Spiele und selbst bei zwei Siegen ist der Klassenerhalt nicht automatisch gesichert. „Das ist genau das, was wir nicht wollten. Wir wollten es am Ende in der eigenen Hand haben, jetzt müssen wir auf die Konkurrenten hoffen, aber natürlich auch selbst gewinnen. Das war ein Schock in Hermersberg, da hatten wir schon mit Punkten gerechnet“, analysiert Rüssingens Trainer Ediz Sari.

Vor dem letzten Heimspiel der Verbandsliga-Saison weht ein Hauch Abschied über die Rüssinger Spielstätte. Wie von Sari zu hören ist, verlässt nicht nur er, sondern auch ein Großteil des aktuellen Spielerkaders den Verein. Er betont aber noch einmal, dass er sich in Rüssingen sehr wohl gefühlt hat. Vor allem das gute Verhältnis zum Vorsitzenden Klaus-Peter Hornung stellt er noch einmal heraus. „Er hat mich immer in Ruhe arbeiten lassen, das ist nicht selbstverständlich“, sagt er dazu und führt weiter aus. „Trotzdem waren es für mich die zwei schwersten Jahre als Trainer. Es hat sehr viel Zeit und Organisation gekostet. Trotzdem möchte ich mich schon jetzt bei der Vorstandschaft und den Fans bedanken, die uns offen aufgenommen haben.“

Personell auf dem Zahnfleisch

Deshalb wäre es ihm unheimlich wichtig, sich mit dem Klassenverbleib zu verabschieden. „Ich bin immer noch unheimlich sauer wegen der Niederlage in Hermersberg. Ich habe mich immer vor die Mannschaft gestellt, war immer für die Spieler da, deshalb sehe ich sie jetzt in der Bringschuld, noch einmal alles zu versuchen“, sieht er seine Spieler in der Pflicht.

Angst, dass nach seinem Abschied alles zusammenbricht, hat er nicht. Sein Nachfolger auf der Trainerbank steht ja schon länger fest. Und Behcet Öztürk ist laut Sari mit seiner Kaderplanung schon sehr weit. „Der Verein ist weiter gut aufgestellt. Die neue Mannschaft wird auf jeden Fall jünger sein als die aktuelle“, lautet seine Einschätzung.

Erstmals in dieser Saison spricht Sari vor einem Spiel davon, „dass man personell auf dem Zahnfleisch geht“. Fünf Spieler, die am vergangenen Sonntag dabei waren, fehlen gegen Bad Kreuznach. „Dazu sind einige Stammspieler zur Unzeit in einem Formtief. Es kommt gerade alles zusammen. Ich hoffe, dass alle sich noch einmal zusammenreißen und alles versuchen, den Abstieg zu verhindern“, appelliert er an seine Spieler.

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