Filmtipps DVD-Filmtipps aus der Welt des Sports

Er macht ihn: Mario Götze zum 1:0-Siegtreffer im WM-Finale 2014.
Er macht ihn: Mario Götze zum 1:0-Siegtreffer im WM-Finale 2014.

Es ist kein Film im klassischen Sinn, die Box „Fifa WM 2014 – Alle Spiele der deutschen Mannschaft“ lohnt sich aber trotzdem. Und sei’s nur, um sich das legendäre 7:1 im Halbfinale gegen Gastgeber Brasilien in der Endlosschleife anzuschauen. Und ja: Götze macht ihn im Finale immer noch.

Wieder eine wahre Geschichte, die Szene in „Gegen jede Regel“: Als Herman Boone (Denzel Washington), neuer Headcoach der Football-Mannschaft, die Titans (Originaltitel: „Remember the Titans“), die aus weißen und schwarzen Football-Spielern zweier in den 1970er-Jahren zusammengelegten High Schools besteht, seine Spieler im Trainingslager auf den Schlachtfeldern von Gettysburg beschwört, sich zusammenzuraufen: „Hört und lernt hier von den Toten. Falls wir nicht zueinander finden, hier auf diesem heiligen Boden, werden auch wir vernichtet werden.“ Schön auch die Kabinenszene, wenn die Weißen und Schwarzen spontan zusammen „Ain’t No Mountain High Enough“ singen.

Der schönste Ausspruch des Films „There is no Crying in Baseball“ wird in den USA inzwischen gerne auch für andere Bereiche übernommen. Gesagt hat ihn im Film „Eine Klasse für sich“ der durchaus übellaunige Coach Jimmy Dugan (Tom Hanks) zu einer seiner Spielerinnen des Baseball-Teams Rockford Peaches, als die einen Spielzug versemmelt und – von ihm in den Senkel gestellt – in Tränen ausbricht. In dem Film von 1992 dreht sich alles um zwei Schwestern, die in der All-American Girls Professional Baseball League spielen, während die Major League Baseball pausiert, weil die Männer im Zweiten Weltkrieg kämpfen. Ein schöner Streifen mit Geena Davis, Madonna und Lori Petty.

Regisseur Pepe Danquart liefert faszinierende Bilder, Till Brönner die Musik: „Höllentour – die Tour der Helden“ ist 2003 zum 100. Geburtstag der Tour de France gedreht worden. Allen Doping-Nachrichten zum Trotz, erkennt in diesem Dokumentarfilm jeder, wie sehr die Radsportler auf der großen Schleife quer durch Frankreich leiden. Schmerzen, Ängste, Schwächen – all das auch verkörpert durch die Radprofis und Freunde Rolf Aldag und Erik Zabel.

Längst ist der höchste Berg der Welt, der Mount Everest, ein Touristenziel geworden. Inzwischen muss der Zugang sogar beschränkt werden. 1996 sollte der Journalist und Bergsteiger Jon Krakauer einen Bericht über diese Kommerzialisierung schreiben. Aus diesem Bericht wird zunächst ein Weltbestseller, später der Film „In eisige Höhen – Sterben am Mount Everest“. Am Basislager des Everest (gedreht wurde allerdings in den Tiroler Alpen statt im Himalaya) herrscht mächtig Betrieb, mancher Kunde lässt sich den geführten Aufstieg bis zu 65.000 Euro kosten. Am Ende kommen im April 1996 acht Bergsteiger ums Leben.

Forest Whitaker spielt Coach Al Collins, dessen Basketball-Team in „Stürmische Zeiten – Gib niemals auf“ keine Halle mehr hat. Hurricane Katrina hat 2005 die Südstaaten der USA verwüstet, auch die John Ehret Highschool im Marrero, Louisiana. Coach Collins sucht seine Jungs mühsam quer durch die Stadt wieder zusammen, macht ihnen Mut und will (wo auch immer) Training anbieten, so lange nur einer von seinen Spielern kommt. Spieler und Trainer räumen und säubern ihre Halle – und fangen wieder an zu spielen.

Ein mysteriöser Caddy (Will Smith) zeigt in „Die Legende von Bagger Vance“ dem früheren Golftalent Rannulph Junuh (Matt Damon) den Weg zurück zu seinem Sport – und sich selbst. Junuh ist nach dem Ersten Weltkrieg nur noch ein desillusionierter Alkoholiker und Einsiedler. Seine Freundin Adele (Charlize Theron) will ihn aufrütteln und organisiert ein Golfturnier gegen die besten Spieler des Landes. Doch Junuh hat seine Liebe zum Spiel verloren – bis Bagger Vance auftaucht. Von Regisseur Robert Redford und Kamera-Legende Michael Ballhaus.

Die USA verlieren 1983 erstmals unter Skipper Dennis Conner den America’s Cup, den renommiertesten Segelwettbewerb der Welt, gegen Australien. „Wind“ mit Matthew Modine und Jennifer Grey („Dirty Dancing“) erzählt davon, wie die Amerikaner versuchen, den Cup zurückzuholen. Modine spielt Will Parker, der den Cup erst verliert und später wieder zurückgewinnt.

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