Donnersbergkreis „Betonkrebs“ macht Grundsanierung unumgänglich

Am heutigen Montag beginnen auf der Autobahn 63 zwischen Göllheim und Kirchheimbolanden die vorbereitenden Arbeiten zur Sanierung der Fahrbahn. Eine Maßnahme, die unumgänglich war, wie eine Sprecherin des Landesbetriebs Mobilität auf Nachfrage der RHEINPFALZ mitteilt. Stichwort: „Betonkrebs“.

Die Autobahn 63 ist bei weitem nicht die einzige in Deutschland, die davon betroffen ist. Hinter dem Begriff „Betonkrebs“ versteckt sich eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion. Diese entsteht, wenn sich bestimmte Kiessorten bei Feuchtigkeit mit dem beim Straßenbau verwendeten Bindemittel Zement nicht vertragen. „Die Betondecke ist schadhaft, Sanierungsmaßnahmen aus den Vorjahren versagen“, teilt die Sprecherin des Landesbetriebs Mobilität in Koblenz mit. Somit bleibe nur eine Grunderneuerung der Fahrbahn. Diese erfolgt auf einer Länge von 3,2 Kilometern. Wie am 3. August berichtet, beginnen die Arbeiten rund 500 Meter vor der Anschlussstelle Göllheim – in Fahrtrichtung Mainz. Zunächst werde heute die Verkehrsführung eingerichtet. Die Autobahn ist dann in Fahrtrichtung Kaiserslautern nur einspurig befahrbar. Das Gleiche gelte ab Ende der Woche auch in Richtung Mainz. Bis zum Ende der Arbeiten – voraussichtlich im November – wird sich an dieser Regelung nichts ändern. „Für drei Fahrspuren inklusive Schutzeinrichtungen reicht die Fahrbahnbreite der A 63 nicht aus. So kann die Baustelle bis zum Winter abgeschlossen werden“, so die Sprecherin. In Fahrtrichtung Kaiserslautern werde im Standspurbereich eine reduzierte dritte Fahrspur als Rettungsgasse freigehalten. Gegen Ende des Monats August – nach Abschluss der vorbereitenden Arbeiten – wird zudem die Anschlussstelle Göllheim in Fahrtrichtung Mainz bis zum Ende der Bauzeit gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Anschlussstelle Kirchheimbolanden. „Die Anschlussstelle Göllheim ist in Fahrtrichtung Kaiserslautern in die Verkehrsführung integriert und wird über die gesamte Bauzeit befahrbar sein“, kündigt die Sprecherin an. Die Betondecke der Autobahn wird auf dem 3,2 Kilometer langen Stück nach Ertüchtigung des Unterbaus durch ein „Asphaltpaket“ ersetzt. „In der Anschlussstelle Göllheim erfolgt die Erneuerung der Deck- und Binderschicht im Hocheinbau. Sämtliche Schutzeinrichtungen werden genauso wie die Mittelkappe, Fahrbahnabdichtung und -belag der Häferbachtalbrücke erneuert“, berichtet die Sprecherin. Die Kosten, die vom Bund übernommen werden, belaufen sich auf 3,8 Millionen Euro. Weitere Maßnahmen auf der A 63 seien derzeit nicht geplant. |ssl

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