Fußball A-Klasse: SV Gundersweiler greift mit Routinier Igor Schmidt oben an

Igor Schmidt
Igor Schmidt

Acht unterschiedliche Vereine stehen in Igor Schmidts Vita. Schon dreimal ist er zum SV Gundersweiler zurückgekehrt. Seit 2019 bringt der inzwischen 39-jährige Familienvater dort all seine Erfahrung wieder mit ein. Am Samstag (17 Uhr) gastiert der SVG bei der neuformierten SG Otterberg/Otterbach.

1990 siedelte Schmidt mit seiner Familie von Kasachstan nach Deutschland aus. Genauer genommen nach Eisenberg. Bei der Turn- und Sportgemeinde startete er seine ersten fußballerischen Versuche im Vereinstraining. Über den FV Freinsheim landete Schmidt 1998 in der Jugendabteilung des FV Rockenhausen. Nach zwei Umzügen sind seine Eltern in Gundersweiler sesshaft geworden. Der dortigen Herrenmannschaft schloss sich der feine Techniker mit 18 dann im Jahr 2002 an und blieb fünfeinhalb Jahre.

Unter Trainer Alex Raab

Durch sein Studium an der Fachhochschule in Zweibrücken bot sich der Wechsel zum dortigen TSC an. In dieser Zeit etablierte sich Schmidt genau wie 2011 beim VfB Waldmohr in der Landesliga. Dazwischen kehrte er für ein Jahr heim – genau wie dann 2012 wieder, ehe der gelernte Bankkaufmann 2014 bei Bezirksligist SG Alsenztal unter Trainer Alex Raab anheuerte. Nach zwei Spielzeiten fungierte Schmidt als erster Spielertrainer bei der damals neu gegründeten SG Münchweiler-Langmeil in der B-Klasse, ehe er 2019 ein drittes „und letztes Mal“, wie er lachend betont, nach Gundersweiler zurückkehrte. „Da wird kein neuer Verein mehr dazu kommen.“ Zwar wohnt er noch in Winnweiler, baut in der Ortsgemeinde seines Herzens, wo auch seine Eltern leben, aber gerade ein Haus.

Mit 39 Lenzen noch Leistungsträger

Was motiviert ihn, auch mit 39 Lenzen noch Wochenende für Wochenende sich mit teilweise über 20 Jahre jüngeren Gegenspielern zu messen? „Mich freut es, dass ich noch gesund und fit bin und mich regelmäßig auspowern kann. Auch wenn ich nicht mehr so oft trainieren kann, macht mir das Spielen nach wie vor Spaß. Das Vereinsleben, das Zusammenkommen mit dem Team und alle sonstigen Weggefährten, die meistens an der Seitenlinie stehen, treibt mich an.“ Schmidt gehört beim SVG nach wie vor zu den Leistungsträgern, organisiert als Innenverteidiger lautstark den Defensivverbund. Eigentlich wollte er vor der Saison die Reißleine ziehen, doch jetzt lasse er einfach Jahr für Jahr auf sich zukommen.

Torreigen war eröffnet

Neun Punkte aus vier Partien stehen für Gundersweiler in der aktuellen A-Klassen-Saison auf der Habenseite. Zuletzt feierte die Mannschaft von Spielertrainer Michael Hammerschmidt einen 7:1-Kantersieg bei der SG Niederkirchen – und das nach einem 0:0-Halbzeitstand. „Mit der Einwechslung von Michi haben wir mehr Ordnung, Ruhe und Klarheit in unseren Aktionen nach vorne bekommen“, freut sich Schmidt auf die Rückkehr seines bis dato verletzten und schmerzlich vermissten Coachs. Kapitän Bastian Steer glückte binnen fünf Minuten ein Hattrick. Der Torreigen war längst eröffnet. Hammerschmidt selbst und Neuzugang Marcel Weiß schnürten je einen Doppelpack. Heute gastiert Gundersweiler in Otterbach. „Das ist eine neu zusammengestellte Mannschaft. Die Ergebnisse sind bisher schwankend, was völlig normal ist. Das wird auf jeden Fall ein echter Gradmesser für uns“, so Schmidt. Und was für seine Farbe in dieser Saison drin ist? „Mit wenig Verletzungssorgen und etwas Glück können wir oben mitmischen…“

SG Münchweiler bestreitet Kerwespiel

Mit dem zweiten Saisonsieg im Rücken gastiert Aufsteiger TSG Zellertal am Samstag (15 Uhr) beim TuS Steinbach II/SV Börrstadt. Zur heimischen Kerwe begrüßt die SG Münchweiler-Langmeil ebenfalls am Samstag um 16 Uhr den SV Wiesenthalerhof. Am Sonntag (13 Uhr) spielen der ASV Winnweiler beim VfR Kaiserslautern II und um 15 Uhr der TuS Göllheim bei der SG Morlautern/Enkenbach II. Zeitgleich empfängt die SpVgg Gauersheim den TuS Ramsen.

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