Donnersbergkreis 14.000 Quadratmeter Wohnfläche mehr als notwendig

Als Grundlage für die Präsentation ihrer Ergebnisse zum Winnweilerer Ortskern und dem historischen Teil von Hochstein dienten den Studenten der TU Kaiserslautern neben den eigenen Erhebungen auch die Daten der Zensus-Umfrage aus dem Jahr 2011 und deren Fortschreibung. Demnach beträgt die Leerstandsquote landesweit 4,5 Prozent – in der Verbandsgemeinde Winnweiler liegt sie bei 6,3 Prozent, in der Ortsgemeinde Winnweiler bei sieben Prozent. Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der Wohngebäude in Winnweiler um 169 oder um 12,4 Prozent auf 1537 Einheiten angestiegen (VG: plus 13,9 Prozent; Kreis: plus 8,7 Prozent). Die Wohnungen haben sich in diesem Zeitraum in der Ortsgemeinde von 150 auf 2256 vermehrt. Das entspricht einem Zuwachs von 7,1 Prozent (Kreis: 7 Prozent, VG: 9,9 Prozent). Entgegen dem VG- und Kreistrend hat sich die Einwohnerzahl in Winnweiler vergrößert: Sie ist um 45 auf 4679 gestiegen (Kreis: minus 4,1 Prozent, VG: minus 3,3 Prozent). Prognosen zur weiteren Entwicklung gibt es nur auf VG-Ebene. Hier wird bis 2030 ein Rückgang um etwas mehr als zwölf Prozent vorhergesagt. „Das Wohnflächenangebot wächst schneller als der Bedarf durch die Steigerung der Wohnfläche pro Person“, hat Professor Karl Ziegler die Entwicklung in Winnweiler und Hochstein umrissen. Nach der Studie „seiner“ Studenten gibt es in der Ortsgemeinde Winnweiler ein Überangebot von rund 14.000 Quadratmetern Wohnfläche. Das entspricht 105 Einfamilienhäusern oder 140 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Was allerdings nicht bedeutet, dass tatsächlich so viele Häuser oder Wohnungen leer stehen. Vielmehr ist es so, dass viele Gebäude in Winnweiler statistisch unterbelegt sind beziehungsweise die darin lebenden Menschen überdurchschnittlich viel Wohnraum zur Verfügung haben. (llw)

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