Bad Dürkheim FWG: Fusion nicht CDU-Sache

Die FWG in der Verbandsgemeinde Wachenheim spricht – wie in der Samstagausgabe bereits angedeutet – vor der Stichwahl um das Bürgermeisteramt eine Wahlempfehlung für die parteilose Kandidatin Birgit Stegmann aus, die für die SPD antritt.

Die avisierte Pressemitteilung ging am Freitag gegen 20.20 Uhr ein – nach Redaktionsschluss und in den Mailordner einer Kollegin, die übers Wochenende freihatte. Der Redaktion selbst lag sie dadurch erst gestern Morgen vor. Darin heißt es, die ausgeschiedene FWG-Kandidatin Birgit Blaul habe sich entschieden, die „parteilose Mitbewerberin um das Amt des Verbandsbürgermeisters zu unterstützen“. Die Wähler in den Ortsgemeinden hätten sich mehrheitlich für die „ausgebildeten professionellen Verwaltungsfachleute“ – also für eine der beiden Kandidatinnen – entschieden. Professionalität sei unabdingbar, ohne Verwaltungsausbildung sei man „nicht der Lage“, das Amt auszuüben. Torsten Bechtel – der wie Stegmann in dem Schreiben nicht namentlich genannt wird – könne nicht während seiner Arbeitszeit auch noch das Amt als Stadtbürgermeister wahrnehmen. Außerdem sieht die FWG in Bechtels Parteizugehörigkeit (CDU) ein Problem: „Insbesondere im Hinblick auf die anstehenden Fusionsverhandlungen mit der Verbandsgemeinde Deidesheim halten wir es für unverzichtbar, dass Verhandlungspartner unterschiedlicher politischer Couleur am Tisch sitzen, damit offen verhandelt wird und die Belange der Verbandsgemeinde Wachenheim nicht der Parteiräson geopfert werden, wenn die Verhandlungsführer beider Seiten dieselbe Parteizugehörigkeit haben.“ Auf unsere vorherige Anfrage, wie die erwähnte Unterstützung aussehen wird, gab es in der Mail keine Antwort. Friedelsheims Ortsbürgermeister Peter Fleischer (FWG) hatte von „konkret“ gesprochen und angedeutet, dass FWG-Mitglieder sich durchaus auch persönlich in Stegmanns Wahlkampf einbringen könnten. (jpl/psp)

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