Bad Dürkheim April macht alles neu

Das neue Trainer-Triumvirat: (von links nach rechts) Jens Paul, Lars Weise und Dirk Baumgarten.
Das neue Trainer-Triumvirat: (von links nach rechts) Jens Paul, Lars Weise und Dirk Baumgarten.

«Bad Dürkheim.» Lars Weise und Jens Paul sind die Neuen an der Seite von Dirk Baumgarten. Das Trio wird sich beim DHC nicht nur um die Damen, sondern auch um die weibliche Jugend A und B kümmern. Eigentlich ist es sogar ein Quartett, denn Emma Gerstenhöfer wird, wie schon in der Hallenrunde, die weibliche Jugend A betreuen. Da sie aber zur Zeit ein längeres Praktikum beim deutschen Hockeybund in Mönchengladbach macht, kann sie nur am Wochenende in Dürkheim sein. Alle drei Teams trainieren gemeinsam, die Jüngeren helfen auch regelmäßig bei der älteren Altersklasse aus. Während Baumgarten und Weise sich schwerpunktmäßig um die Damen kümmern werden, übernimmt Paul hauptverantwortlich die weibliche Jugend B. Da der Student selbst bei den Herren in der Regionalliga aktiv ist, wird Weise ihn vertreten, falls er bei den Spielen der Mädchen verhindert sein sollte. Jens Paul Paul spielt Hockey, seit er denken kann. Den ersten Schläger hat er von seinem Onkel bekommen: „Seit ich laufen konnte, hatte ich einen Schläger in der Hand.“ So ist er quasi auf dem Hockeyplatz groß geworden. In den vergangenen Jahren war der 20-Jährige als Co-Trainer bei den C-Knaben, A-Mädchen und der weiblichen Jugend B im Einsatz, in der Hallenrunde hatte er die männliche Jugend A betreut. Nun hat er in einem Trainerlehrgang die C-Lizenz erworben und übernimmt die Verantwortung für ein Team. Allerdings hat er einen recht kleinen Kader und wird immer mal wieder auf Unterstützung der Spielerinnen der Mädchen A angewiesen sein. Ob der DHC bei der starken Konkurrenz aus Frankenthal und Neunkirchen oben mitspielen kann, wird man sehen. Dirk Baumgarten Baumgarten kann auf eine lange und erfolgreiche Hockey-Karriere zurückblicken. Der 51-Jährige hat jahrelang beim DHC gespielt und ist unter anderem zusammen mit Christian Mayerhöfer deutscher Meister geworden. Seit ein paar Jahren ist der selbstständige Bauingenieur als Co-Trainer beim DHC dabei. Interimsmäßig hatte er zusammen mit Mayerhöfer die Herren betreut, danach ist er „irgendwann“ als zweiter Mann bei den Damen eingestiegen. Lars Weise Weise hat selbst kein Hockey gespielt, probiert sich „nur“ beim Eltern-, also Freizeit-Hockey. Er ist allerdings seit nun bald 20 Jahren als Physiotherapeut und Athletiktrainer bei den DHC-Herren dabei. Irgendwann hätten die Kinder angefangen zu spielen und dann habe er die Betreuung bei den Spielen übernommen, wenn kein Trainer mitfahren konnte. Nun hat der 50-Jährige das Engagement auf ein solides Fundament gestellt und zusammen mit Paul den C-Trainerschein gemacht. „Theoretisch weiß ich nun, wie es richtig geht“, spricht er lachend über seine fehlende eigene Spielerfahrung. Die Rückrunde Die Übernahme durch das neue Gespann ist durchaus im Sinne der Mannschaft, denn der bisherige Trainer Andreas Schanninger hatte als Trainer von Damen und Herren häufig Terminüberschneidungen. Der Kader der Damenmannschaft hat sich zur Rückrunde abermals verändert. Neben der pausierenden Gerstenhöfer fehlen studienbedingt die Gunst-Schwestern Marie und Franziska. Hannah Kuhn, die gerade Abitur gemacht hat, wird im Mai nicht zur Verfügung stehen. Dafür will Maike Pacyna nach ihrer schweren Knieverletzung wieder einsteigen. Neu dabei sind Lara Wittmer, Julia Eitel und Dorothea Braun, die aus der weiblichen Jugend B in die A-Jugend aufgerückt und somit auch für die Damen spielberechtigt sind. „Die werden sich sicher erst mal an die härtere Gangart bei den Damen gewöhnen müssen“, sagt Baumgarten, ist aber zuversichtlich, dass sie das schnell schaffen werden. Die DHC-Damen führen nach der Winterpause die Tabelle der Oberliga mit zwölf Punkten an. Mit dem Auswärtsspiel bei der TSG Kaiserslautern am Sonntag, 13 Uhr, hat der DHC zum Auftakt der Rückrunde einen vermeintlich leichten Gegner. Das Hinspiel gewann der DHC mit 5:0. Aber die Mannschaft muss sich eben erst wieder neu finden. „Wenn alle noch ein bisschen zulegen, können wir die Aufstiegsspiele erreichen“, findet Baumgarten, der gerne mit dem DHC wieder Meister werden würde. Was dann komme, müsse man abwarten.

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