Pfalz Kirchheim-Ermittlung: Jedes Projektil wird zugeordnet

Abgesperrt: das Kirchheim Anwesen, in dem ein 25-jähriger seine Mutter tötete und danach von der Polizei erschossen wurde.  Foto
Abgesperrt: das Kirchheim Anwesen, in dem ein 25-jähriger seine Mutter tötete und danach von der Polizei erschossen wurde.

Mit aufwendigen kriminaltechnischen Untersuchungen lässt die Staatsanwaltschaft herausfinden, aus welcher Polizei-Waffe jeder der sechs in Kirchheim abgefeuerten Schüsse kam. Eine Streifenwagen-Besatzung hat dort am 19. Oktober einen 25-Jährigen erschossen, der die Beamten angriff, nachdem er unter Drogeneinfluss zuvor seine Mutter getötet hatte. Nach Angaben der Anklagebehörde lässt sich aus den jeweiligen Magazinen zwar problemlos erschließen, wie viele der insgesamt sechs Schüsse jeder der zwei Polizisten abgegeben hat. Doch die Staatsanwaltschaft will auch wissen, welche der einzelnen Verletzungen des 25-Jährigen auf welchen Schützen zurückzuführen sind. Denn so lange die Umstände nicht restlos geklärt sind, gelten der 56-jährige Polizist und seine 31-jährige Kollegin formal als Beschuldigte, die rechtswidrig einen Menschen getötet haben könnten. Wann neue Erkenntnisse vorliegen werden, ist noch offen.

x