1. FC Kaiserslautern Die Aufarbeitung der Nullnummer

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KAISERSLAUTERN. Sie konnten verlieren, sie konnten gewinnen. Der 1. FC Kaiserslautern hat am Freitagabend vor 33.036 Zuschauern mit dem 0:0 einen Punkt gegen Eintracht Braunschweig geholt, aber eben auch zwei Punkte im Kampf um die Plätze an der Sonne verloren.

Um mehr Durchschlagskraft zu erlangen, will der FCK zu Wochenbeginn einen weiteren neuen Angreifer präsentieren, bestätigte Sportdirektor Markus Schupp. Er ist weiter bemüht, den baumlangen isländischen Nationalspieler Jón Dadi Bödvarsson von Viking Stavanger in Norwegen auszulösen, ehe das Transferfenster am 31. August bis zum Jahresende schließt. Der Vertrag des Angreifers greift im schlechtesten Fall ab 1. Januar 2016. Noch ist FCK-Trainer Kosta Runjaic auf der Suche nach dem idealen System. Gesucht wird auch der ideale Spielplatz von Mateusz Klich. Als hängende Spitze war er gegen Braunschweig nicht so wirkungsvoll wie beim 3:1-Auftaktsieg in Duisburg. So nahm Runjaic Klich und den am linken Flügel indisponierten Ruben Jenssen schon nach den ersten 45 Minuten aus dem Spiel. Für die beiden kamen Lukas Görtler und Erik Thommy. Görtler, der vom Regionalliga-U23-Team des FC Bayern München geholte 21-Jährige, brachte neuen Schwung. Er rückte zu Kacper Przybylko in die Spitze, spielte frech und mutig drauflos. Trainer Runjaic ließ ihn auch wegen seines Durchsetzungsvermögens und seiner schon erstaunlich robusten Spielweise gegen die körperlich sehr präsenten Braunschweiger debütieren. Der 21-Jährige erhielt als Joker diesmal den Vorzug vor dem 23 Jahre alten Techniker Stefan Mugosa. „Lukas findet über den Kampf ins Spiel, das hat er jetzt schon beim ersten Mal gezeigt“, sagte Runjaic, „er braucht noch Zeit, aber er hat es schon gut gemacht.“ Thommy, nach seiner verletzungsbedingten Zwangspause in der Vorbereitung weit unter seinen Möglichkeiten, muss sich schnell steigern, denn er hat durch die Eigengewächse Manfred Osei Kwadwo und Erik Wekesser ernstzunehmende Konkurrenten. „Wir haben in der ersten Halbzeit richtig schlecht gespielt und keinen Zugriff bekommen. Wir haben alle gemerkt, dass wir viele einfache Ballverluste hatten, zu viele Fehlpässe gespielt haben“, sagte FCK-Abwehrspieler Tim Heubach, der wie sein Innenverteidigungs-Partner Stipe Vucur und Torhüter Marius Müller des Trainers Lob einheimste. „Wir waren diesmal auch nicht gut. Jetzt heißt es: analysieren, abhaken und weiter Gas geben“, sagte Müller, der sich im Jahr eins nach Tobias Sippel als starke Nummer 1 positionierte. Das schwache Lauterer Passspiel erschwerte dem lauf- und spielstarken Kacper Przybylko, der im Abschluss glücklos blieb, die Arbeit. „Die erste Halbzeit war wirklich nicht gut von uns. Da hat uns die richtige kämpferische Mentalität gefehlt. Das ist erst in der zweiten Halbzeit besser geworden“, sagte der 22-Jährige. „Wir haben nicht die hundertprozentige Lösung gefunden“, räumte Daniel Halfar ein, der seine spielerische Klasse demonstrierte. Er hätte das „goldene“ Tor machen können, ihm fehlte aber auch die produktive Unterstützung von Klich und Alexander Ring. „Wir müssen wacher sein und den letzten Pass konzentrierter spielen“, erkannte Abräumer Markus Karl. Er war wohl stark in der Balleroberung, aber nicht gut im Passspiel. „Das Spiel ohne Ball war nicht vorhanden, das Spiel mit Ball auch nicht gut“, monierte Kosta Runjaic, dem vor allem die erste Halbzeit mächtig gegen den Strich gegangen war. Morgen (18 Uhr) bestreitet der FCK im Neunkirchener Ellenfeldstadion ein Benefizspiel zugunsten des vom Konkurs bedrohten Oberligisten Borussia Neunkirchen. Dann wird auch Zlatan Alomerovic zum Einsatz kommen. Der Ex-Dortmunder hat den Kampf ums Tor wohl verloren, bringt sich aber total engagiert ein; sei es mit dem Verteilen von Trinkflaschen oder durch beherztes Anfeuern.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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