Wirtschaft Hartes Jahr für Wintershall Dea

Für Wintershall Dea war 2020 kein Jahr zum Abheben.
Für Wintershall Dea war 2020 kein Jahr zum Abheben.

Deutlich niedrigere Öl- und Gaspreise haben dem Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea im vergangenem Jahr zu schaffen gemacht.

„2020 war ohne jeden Zweifel für alle ein schwieriges Jahr“, so Unternehmenschef Mario Mehren am Mittwoch bei der Vorlage der Zahlen für das Gesamtjahr 2020. Unter dem Strich stand ein auf die Dea-Gesellschafter entfallender Verlust von 839 Millionen Euro nach einem Gewinn von 285 Millionen Euro im Vorjahr.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Explorationskosten der Beteiligung des Chemiekonzerns BASF sank 2020 gegenüber dem Vorjahr um 41 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die Rohstoffpreise hätten bis zu 38 Prozent niedriger als im Vorjahr gelegen. Bereinigt um Sondereffekte wies das Unternehmen einen Überschuss von 195 Millionen Euro aus.

2500 Menschen arbeiten für Wintershall Dea

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der Dea AG hervorgegangen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 2500 Mitarbeiter. Im Fokus steht die BASF-Mehrheitsbeteiligung auch wegen ihrer finanziellen Beteiligung an der Ostsee-Gas-Pipeline Nord Stream 2. Eigentlich wollte BASF-Konzernchef Martin Brudermüller die ehemalige Öl-und-Gas-Tochter im zweiten Halbjahr 2020 an die Börse bringen. Wintershall Dea, an der BASF noch rund 70 Prozent hält, soll nun in diesem Jahr an die Börse gehen.

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