Eisenberg Zur Sache: Hochbetrieb beim Winterdienst

Der Bautrupp der Verbandsgemeinde Eisenberg war ab 3.30 Uhr morgens in Sachen Winterdienst im Einsatz, wie der zuständige Mitarbeiter Sascha Heidenreich berichtete. „Wir waren vorbereitet, auch wenn wir nicht mit so massiven Schneefällen gerechnet haben“, sagte er. Um 7.30 Uhr nahm ein zweiter Trupp die Arbeit auf, so dass stets rund zehn Mann – mit Unimog, Traktor oder zu Fuß – unterwegs waren. Teilweise habe der Schnee bis zu 15 Zentimeter hoch gelegen. „Es rufen viele Leute an, um uns darauf hinzuweisen, bestimmte Straßen zu räumen. Aber wir müssen unseren Prioritätenplan abarbeiten“, erklärte Heidenreich. Gegen 15 Uhr sei das rund 100 Kilometer lange Straßennetz, um das sich der Bauhof kümmert, aber wieder frei gewesen. Dass mancher Verkehrsteilnehmer die Witterung unterschätzt, erleben die Mitarbeiter des Bautrupps immer wieder. „Heute wollte ein Autofahrer mit Sommerreifen noch schnell vor dem Räumfahrzeug auf eine Straße abbiegen. Der hat sich dann natürlich festgefahren“, erzählt Heidenreich. Dass die Salzvorräte zur Neige gehen, ist übrigens nicht zu befürchten. Heute sollen rund 60 Tonnen geliefert werden, so dass das Lager wieder gut gefüllt ist. In der Zentrale der Straßenmeisterei in Erbes-Büdesheim herrschte gestern Hochbetrieb. Schon gegen halb zwei Uhr nachts begannen die Mitarbeiter aus Worms, Erbes-Büdesheim und Rockenhausen mit Kontrollfahrten. „Kurz vor drei Uhr begann es dann zu schneien. Seitdem sind wir mit allen Mann und 25 Fahrzeugen im Dauereinsatz“, sagte Ulf Gerth, Leiter der Straßenmeisterei, die auch den gesamten Donnersbergkreis außerhalb der Ortsstraßen abdeckt. Über 960 Kilometer Strecke haben die Räumfahrzeuge abzuarbeiten. Hauptzubringer, Krankenhauszufahrten und Feuerwehrwege würden zuerst geräumt. „Ein Fahrzeug benötigt für eine Tour drei bis vier Stunden.“ Wenn eines ausfällt, muss umgeplant werden – so auch gestern, als ein Räumfahrzeug beim Rothenkircherhof von der Straße in den Graben rutschte. „Wenn wir fahren, ist eben meist nicht gestreut“, sagte Gerth lachend. Beide Mitarbeiter blieben unverletzt. Für heute prognostiziert Gerth etwas ruhigeres Wetter, „aber zum Wochenende soll es kälter werden und damit glatt“. |zin/fky

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