Eisenberg Zur Sache: Der Haushalt 2019/20

Insgesamt enthält der Doppelhaushalt auch positive Elemente, stellte Stadtbürgermeister Adolf Kauth (FWG) – mit verhaltener Freude – in seiner Rede zum Zahlenwerk 2019/20 fest. Obwohl vom Land 900.000 Euro mehr geflossen seien, gingen die Kassenkredite nach oben, um die laufenden Kosten zu decken. Als Fehlbeträge stehen unterm Strich rund 1,7 Millionen Euro für 2019 und 1,4 Millionen Euro für 2020. Trotzdem hoffe er, so Kauth, dass im mit Mehrheit beschlossenen Haushaltsplan „noch Einsparungen“ entdeckt werden können. Wesentliche Maßstäbe für den Ergebnishaushalt seien das Rechnungsergebnis 2017 und das erwartete Ergebnis für 2018 gewesen, so Kauth in seiner ausführlichen Darstellung. Die Fehlbeträge setzen sich zum Teil zusammen aus den Kosten für die Grundstücks- und Gebäudeunterhaltung in Höhe von 266.000 Euro, beim Theater von 236.000 Euro, den Kitas mit 574.000 Euro und der Unterhaltung der Gemeindestraßen mit einer Million Euro, wie Kauth ausführte. Laut Investitionsplan für die beiden Haushaltsjahre sind unter anderem für den Grundstücksankauf je 300.000 Euro vorgesehen, für 25.000 Euro wird in der Kita St. Elisabeth eine Rettungstreppe installiert, der Ausbau von Friedens- und Berliner Straße schlagen mit je 310.000 Euro zu Buche. Die Erschließungskosten für das Gebiet Wingertsberg D stehen mit 450.000 Euro im Plan und mit 750.000 Euro der Nachbau eines römischen Streifenhauses im Vicus. Finanziert werden soll Letzteres aus der Keep-Gewinnausschüttung von 350.000 Euro, einem Zuschussbetrag von 250.000 Euro und zusätzlichen 150.000 Euro aus erwarteten Spenden. Einstimmig erteilte der Stadtrat auf Vorschlag von Manfred Boffo (FWG), der das Ergebnis des Rechnungsprüfungsausschusses für 2017 feststellte, dem Stadtvorstand und der Verwaltung Entlastung.

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