Rheinpfalz Zehnmal höher als geplant

Deutlich mehr Überschuss als erwartet gibt’s im Albesser Wald. Die 18 Straßenlampen im Ort werden auf LED-Leuchtmittel umgerüstet – das wird 16.500 Euro kosten.

Den Kostenplan für die LED-Umrüstung legte Ortsbürgermeisterin Traute Bortscher den Ratsmitgliedern vor. Der Rat einigte sich darauf, die Umstellung schnellstmöglich anzugehen, um Strom zu sparen. Den Auftrag vergab das Gremium an die Pfalzwerke. Albessen wird sich nicht an einer Bündelausschreibung für die Stromversorgung und für Arbeiten am Stromnetz beteiligen, die von der Verbandsgemeinde angeregt worden war. Einmütig stimmte das Gremium indes dem Jahresabschluss 2015 zu. Revierförster Werner Häußer stellte seine Pläne vor, die er 2018 im etwa 120 Hektar großen Gemeindewald verwirklichen will. Der Förster will wieder 520 Festmeter einschlagen lassen. Das werde Kosten in Höhe von rund 10.400 Euro verursachen, im Verkauf Erlös von mehr als 24.000 Euro einbringen. Nach Abzug der Kosten für Wegebau, Verkehrssicherung, Umweltschutz und Waldpflege soll am Ende ein Überschuss von etwa 400 Euro stehen. Die Ratsmitglieder stimmten den Plänen des Försters zu. Häußer ging auch auf das geplante neue Vertriebssystem für Holz ein. Ab dem Jahr 2018 wird Holz nicht mehr zentral vom Land verkauft. Jede Kommune und jeder Waldbesitzer kann über sein Produkt selbst entscheiden, die Forstämter im Land wollen jedoch Hilfestellungen geben, indem sie Verkaufszentren einrichten. Der Holzhandel erlebe weltweit einen Aufschwung – im Stamm-, Industrie-, aber auch im Brennholzbereich, sagte Häußer. Im zu Ende gehenden Jahr werde der für den Albesser Wald avisierte Gewinn von 350 Euro voraussichtlich um das Zehnfache überschritten. Gründe dafür seinen der erhöhte Holzeinschlag, vor allem beim Lärchenholz, sowie die guten Verkaufserlöse. Der genaue Betrag stehe noch nicht fest, weil noch Holz aus dem Albesser Wald auf Submissionsflächen und bei Händlern liege.

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