Eisenberg Vorgehen bei Landratswahl noch offen

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Der FDP-Kreisverband Donnersberg will sich noch nicht festlegen, ob er für die anstehende Landratswahl einen eigenen Kandidaten aufstellt. Das haben die Mitglieder bei der Versammlung am Mittwoch beschlossen. Staatssekretär Andy Becht war zu dem Treffen im Café Brand in Kirchheimbolanden gekommen.

Die Veranstaltung begann reichlich verspätet mit der Ehrung von Gerhard Holstein, Willi Brand und Erich Hirsch. „Mit der Gründung des Ortsverbandes vor 40 Jahren habt ihr die Grundlage für die heutigen Erfolge unserer Partei gelegt. Dafür erhaltet ihr zu Recht die Theodor-Heuss-Medaille“, sagte Kreisvorsitzender Christian Ritzmann in seiner kurzen Laudatio zu Holstein, der als einziger der Geehrten anwesend war. Andy Becht, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, berichtete von seiner Arbeit in der Mainzer Regierung und diskutierte mit den 20 Parteifreunden über aktuelle Themen. „Nach fünf Jahren in der Diaspora brauchte ich ein paar Tage, um in Mainz meine drei Ks – Kühlschrank, Küche und Klo – zu finden“, begann Becht, sprachlich klar als Pfälzer erkennbar, seinen Streifzug durch die Arbeit im Wirtschaftsministerium. Dabei vermittelte er seinen Zuhörern den Eindruck, dass die FDP in der Mainzer Ampelkoalition ein respektierter Partner ist, der einiges mitgestalten kann. „Die 6,2 Prozent waren ein großer Erfolg. Und als Koalitionspartner haben wir nicht das Problem, das heute die CDU hat, sich in der Opposition gegen die AfD abgrenzen zu müssen. Im Bericht aus der Kreistagsfraktion ging Ritzmann schwerpunktmäßig auf die Anhebung der Müllgebühren ein. Dabei machte er deutlich, dass der Kreis über Jahre die Risiken der Deponie nicht bilanziert habe, was zu dieser Erhöhung führe. Aktuelle Aufgabe sei, die Risiken aufzudecken, die der Kreis in der Windkraft eingeht. In Bezug auf die anstehende Landratswahl holte sich Ritzmann die Zustimmung zum Vorschlag, dass sich die von der SPD und der CDU/FWG aufgestellten Bewerber zunächst einmal in einer Veranstaltung vorstellen sollten. Erst danach will die Partei entscheiden, ob sie einen der beiden Kandidaten unterstützen kann oder aber einen eigenen aufstellt. |blk

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