Rheinpfalz Virus in Himbeeren?

Die genaue Ursache der Erkrankung von 130 Menschen mit dem Norovirus in der Elisabeth-Stifung des Roten Kreuzes in Birkenfeld (wir berichteten), ist nach wie vor unklar. Möglicherweise sorgten Himbeeren für die Magen-Darm-Beschwerden. Dies teilte der Landkreis Birkenfeld gestern auf Anfrage mit.

Zu den konkreten Ursachen der Norovirus-Infektion vom 3. September gebe es weiterhin nur Vermutungen, sagte ein Sprecher des Landkreises. Die epidemiologische Auswertung der Fragebögen habe laut Gesundheitsamt ergeben, dass es sich um einen „lebensmittelbedingten Ausbruch“ handelte – und nicht um eine Schmierinfektion, also eine Übertragung von Mensch zu Mensch. Wie berichtet, hatten 130 Personen, überwiegend Lehrgangsteilnehmer des Berufsförderungswerks, über heftige Magen-Darm-Beschwerden geklagt. Das Krankenhaus wurde daraufhin abgeriegelt. Drei der in der Mensa servierten Speisen haben nach Angaben des Kreis-Sprechers zu einem erhöhten Erkrankungsrisiko geführt, darunter auch eine Nachspeise mit Himbeeren. Nicht erhitzte Himbeeren waren anderenorts in der Vergangenheit häufiger Ursache von Norovirus-Ausbrüchen. Die Analysen der Lebensmittel dauern an. Allerdings seien Noroviren darin weitaus schwerer festzustellen als bei Menschen. Würden darin keine Viren nachgewiesen, schließe dies nicht aus, dass bereits verseuchte Lebensmittel in die Küche der Stiftung gelangt waren, hieß es. (suca)

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