Rheinpfalz Vielfalt an Angeboten

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HERREN-SULZBACH. Denise Roth ist neue Pfarrerin der Kirchengemeinde Grumbach/Herren-Sulzbach. Als Nachfolgerin von Christine Fischer-Schulz feierte die 31-Jährige am Sonntag ihren ersten Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Kappeln. Wie berichtet, war Fischer-Schulz nach 23 Dienstjahren in der Kirchengemeinde mit ihrem Mann in die frühere Heimat nach Bad Hersfeld gezogen.

„Wir haben lange genug aufeinander gewartet. Nach vier Monaten Vakanz freue ich mich, dass es jetzt endlich losgeht“, sagt die neue Pfarrerin im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Das Presbyterium hatte sich schon vor längerer Zeit für Denise Roth ausgesprochen. Nun fehlen nur noch die offizielle Wahl und die Amtseinführung. Beides soll im Sommer nachgeholt werden, ein Termin steht noch nicht fest. Bis dahin lautet der Status der Theologin „Pfarrerin im Pfarrdienstverhältnis auf Probe“. An ihrer Tätigkeit ändert diese sperrige Formulierung aber nichts. Ab sofort ist die 31-Jährige für rund 1800 Evangelische in zwölf Orten mit fünf Kirchen zuständig. Und sie hat nach dem Brand vom Wochenende im evangelischen Gemeindehaus Herren-Sulzbach gleich allerhand zu tun. Denise Roth stammt aus Bernkastel-Kues. Von der Mosel zog es sie zum Studium nach Bonn und Kiel. Ihr Vikariat absolvierte sie in Bonn. Bis zum Wechsel nach Grumbach/Herren-Sulzbach war sie zum Probedienst in der Kirchengemeinde Hundsbach tätig – also in Nachbarschaft zur jetzigen Kirchengemeinde. Und in dieser warte eine Vielfalt an Angeboten, weiß Roth. Vor allem für Kinder und Jugendliche werde von der Jungschar bis zum Jugendkreis allerhand geboten. „Das war auch mit ein Grund, warum ich mich für diese Gemeinde beworben habe“, schildert die Pfarrerin. Kinder- und Jugendarbeit solle einer ihrer Schwerpunkte im Gemeindeleben werden. „Kinder sind die Zukunft unserer Kirche. Wenn wir sie jetzt nicht gewinnen, gewinnen wir sie später auch nicht mehr“, ist sie überzeugt. Roth selbst profitierte von Kindesbeinen an von einer fruchtbaren Jugendarbeit in ihrer Heimatgemeinde. Die guten Erfahrungen hätten sie zu ihrer Berufswahl veranlasst. „Was ich dort erlebt habe, möchte ich gerne weitergeben“, sagt die Pfarrerin. Dabei wolle sie auch auf Bewährtes wie etwa das Kinderbibelcamp setzen. Zusammen mit ihrem Freund wohnt die neue Pfarrerin derzeit noch in Löllbach. Bis das Pfarrhaus in Herren-Sulzbach renoviert ist, bleibt das Paar, zu dem auch ein Neufundländer Hund gehört, dort zunächst wohnen. (suca)

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