Rheinpfalz Verbandsgemeinde: Christoph Brenner nimmt Sitz nicht an

THALEISCHWEILER-FRÖSCHEN/ WALLHALBEN. Christoph Brenner aus Herschberg wird seinen Sitz im Verbandsgemeinderat Thaleischweiler-Fröschen/Wallhalben nicht annehmen. Der 39-Jährige hatte auf der Liste der Wählergruppe Lelle kandidiert und war neben Verbandsbürgermeisterkandidat Markus Lelle in den Rat gewählt worden. Nachrücker wäre Klaus Lorenz aus Thaleischweiler-Fröschen.

Er wolle sich auf seine Arbeit im Gemeinderat Herschberg konzentrieren, sagte Brenner gestern im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Er war dort für die Initiative Zukunft Herschberg (IZH) angetreten, die acht Sitze im Rat holte. Brenner landete zwar nur auf Platz neun, rückt aber nach, weil der Zweitplatzierte Manfred Biedinger zum Bürgermeister gewählt wurde und seinen Sitz zurückgeben muss. Dass er auch in den Verbandsgemeinderat einzieht, stand erst spät fest: Zunächst sah es so aus, als würde die Wählergruppe Lelle drei Sitze im Rat erhalten und mit Markus Lelle, Klaus Lorenz und dem Reifenberger Thomas Neff einziehen. Mit den Ergebnissen aus den letzten Stimmbezirken verschob sich das noch. Zum einen holte die Wählergruppe nur zwei Sitze, zum anderen zog Brenner an Lorenz und Neff vorbei. Das heißt, dass er gezielt Personenstimmen auf sich vereinigen konnte, denn er stand auf Platz sechs der Liste, Lorenz und Neff auf drei und fünf. Christoph Brenner habe absichtlich auf einem hinteren Platz kandidiert, sagte Markus Lelle. Das sei nun ein Grund, warum er auf den Sitz verzichtet. Nach Informationen der RHEINPFALZ haben sich Lelle und Brenner vor der Wahl zerstritten. Das wollten beide auf Anfrage nicht bestätigen. Brenner hatte bei der Wahl 2036 Stimmen erhalten, der Drittplatzierte Klaus Lorenz 2015 Stimmen. Der 69-Jährige gehörte der SPD an, war von 1986 bis 1999 Bürgermeister von Thaleischweiler-Fröschen und 1997 unabhängiger Kandidat bei der Verbandsbürgermeisterwahl Thaleischweiler-Fröschen. Er sagte gestern, er sei noch nicht offiziell als Nachrücker angeschrieben worden, deshalb wollte er sich noch nicht definitiv äußern, ob er den Sitz annimmt: „Ich hab’s zur Kenntnis genommen und überlege.“ (bfl/Archivfoto: privat)

x