Rheinpfalz Sogar der „Belzenickel“ ist närrisch

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Vom Disco-Opa bis zum Auftritt des Nikolaus reichte das Programm bei der Einöller Prunksitzung am Samstagabend, welche der Sportverein ausrichtete. Im bunt geschmückten Sportheim herrschte ausgelassene Stimmung. Ein ausgewogener Mix aus Tanz, Gesang und humoristischen Einlagen sorgte für zahlreiche Lacher, Raketen und Zugabe-Rufe.

Der neue Sitzungspräsident, Timo Hönes, flankiert von seinen Beisitzerinnen Gabi Brand und Anja Zapp, setzte auf Angela Merkels Richtspruch „Wir schaffen das“ und sorgte damit für die ersten Lacher. Den ersten optischen Höhepunkt setzte das Funkenmariechen Marie Avdagic, deren Leistung das Publikum mit Zugabe-Rufen quittierte. Begeisterte Aufschreie erntete auch Herbert Brand alias „De Disco-Opa“. Das Original der Einöller Fassenacht berichtete von einem Ausflug in die Disco mit seiner Enkelin, vom Tanzen ohne Taktgefühl in zu knapper Kleidung und „Krach, der Tote macht wach“. Nicht fehlen durfte ein Gardetanz der Gruppe „La Rola“. Dieser wurde mit der ersten Rakete des Abends frenetisch gefeiert und im Showtanz „Don’t worry, be happy“ zeigte die Truppe später, dass Tanzen glücklich macht. Dass auch das reine Zuschauen glücklich machen kann, bewiesen das Männerballett Rutsweiler mit seinem afrikanischen Tanz oder auch das Männerballett Einöllen in Bademänteln. Die „Steinkautspatzen“, eine Institution der Einöller Fasnacht, die bereits seit 25 Jahren für Stimmung sorgen, standen gleich dreimal auf der Bühne. Die neun Sängerinnen und Sänger heizten mit Liedern wie „Schwarze Natascha“, „Im Hühnerhaus“ oder auch dem „Einöller Wind“ die Stimmung an. Nicht weniger begeisterten Sebastian Hübner und Pascal Becker, die ebenfalls auf Gassenhauer setzten wie „Skandal im Sperrbezirk“ von der Spider-Murphy- Gang, „Wir wollen die Eisbären sehn“ von den Puhdys oder Drafi Deutschers „Marmor, Stein und Eisen bricht“. Fast das komplette Publikum stieg auf die Bänke, um mit den Musikern ausgelassen zu feiern. In der Bütt überzeugten als Urlauberinnen Simone Hönes und Bettina Martinowsky. Sie nahmen sich nicht nur gegenseitig auf die Schippe, klagten ihr Leid mit dem männlichen Geschlecht, sondern wussten auch von der Pfarrerin zu berichten, die im Flieger keinen Alkohol konsumieren wollte, weil sie auf zehn Kilometern Flughöhe zu nah beim Chef sei. Weniger Probleme mit dem Alkohol hatte „De Roschbacher“ Simon Jagoda, der den Besoffenen auf den Wolfsteiner Bahngleisen mimte und für etliche Lacher sorgte. Maximilian Fritz und Felix Raquet berichteten im Zwiegespräch als „Karl und Asali“ von einem Toilettenbesuch, während Matthias Rahm als Nikolaus auftrat. Der „Belzenickel“ trat diesmal „beizeit“ im Jahr auf und erinnerte sich noch an das stressige Leben während der Weihnachtszeit. (sbs)

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