Rheinpfalz Patron der neuen Großpfarrei

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Am 25. August 1985 weihte der heutige Speyrer Altbischof Anton Schlembach die wiedererrichtete Wendelinuskapelle bei Trulben. Es war dies nach den Worten von Verbandsbürgermeisterin Silvia Seebach der erste Gottesdienst nach 46 Jahren. Der Weihe der Kapelle vor 30 Jahren erinnerte man sich am Sonntag mit einer kirchlichen und weltlichen Feier bei hochsommerlichen Temperaturen.

Pfarrer Walter Augustin Stephan aus Eppenbrunn erinnerte an die Kapellenweihe. Dabei verwies er auf die neue kirchliche Organisation in der Diözese Speyer. Nach ausführlichen Gesprächen hätten sich die Gremien der derzeit noch selbstständigen Pfarreiengemeinschaften Eppenbrunn und Simten auf das Patronat des Heiligen Wendelinus für die neue Großpfarrei Trulben ab dem 1. Januar 2016 verständigt. So feierte Stephan mit einer großen Gottesdienstgemeinde den Festgottesdienst im Zeichen des Jubiläums und erbat im Gebete die Fürsprache des Heiligen Wendelin. Der Patron der Kapelle und der zukünftigen Großpfarrei Trulben war das bestimmende Thema des Gottesdienstes. „Er war kein großer Heiliger, sondern ein Heiliger des Volkes und ein berühmter Heiliger“, charakterisierte Stephan den zumeist als Hirten dargestellten Wendelin. Stephan bat den Herrn Jesus Christus um Beistand beim Zusammenwachsen der gemeinsamen neuen Herde St. Wendelinus Trulben. „Mögen Hirte und Herde füreinander in der neuen Herde Gottes da sein“, bat er. Die Festrede hielt Silvia Seebach als stellvertretende Vorsitzende des Wendelinuskapellenvereins Trulben, der Eigentümer und Träger der Kapelle ist. Dabei sagte sie: „Wenn Steine reden könnten, dann könnten sie nun eine spannende Geschichte erzählen über die Vorarbeiten, die Planungen, den Beginn des Bauens, die vielen Stunden der freiwilligen Helfer, die hier auf diesem Grundstück zur Ehre Gottes die Aufgabe der Wiedererrichtung der Kapelle auf sich genommen haben“. Beim Wiederaufbau habe sich gezeigt, „wenn Kirche, Politik und engagierte und motivierte Bürger zusammenstehen“, dann könne „ein Projekt trotz Schwierigkeiten verwirklicht werden“. Die Kapelle sei ein Teil des religiösen Lebens geworden, man komme gerne hierher und halte Einkehr, schloss Seebach. Der Musikverein Trulben unter Leitung von Frank Serwe begleitete den Festgottesdienst und umrahmte die anschließende Feier. (dan)

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