Rheinpfalz Neues Band im Straßenknoten

Ein altes Versäumnis wird nachgeholt: Bei der Autobahnabfahrt Landau-Nord wird ein direkter Übergang zur B 272 gebaut, auf den aus Kostengründen einst verzichtet worden war. Weil die sogenannte Hornbachspange rund elf Meter hoch wird, stößt sie in Dammheim auf wenig Gegenliebe.

35.000 Kubikmeter Erde lässt der Landesbetrieb Mobilität noch bis Ende Juni an der Autobahnausfahrt Landau-Nord bewegen. Dabei handelt es sich um den ersten Bauabschnitt der sogenannten Hornbachspange von der A 65 zur B 272 in Richtung Speyer. Wie Kurt Ertel, der Leiter des Landesbetriebs Mobilität in Speyer, erläutert, wird zunächst der Hang zwischen Autobahn und Bahngleisen modelliert. Dort ist bereits erkennbar, dass Platz für die neue Ausfahrt geschaffen wird. Diese wird die Autobahn auf einer in einer weiten Linkskurve geführten Brücke überqueren und auf einem Plateau „zwischenlanden“, das derzeit an der Ostseite der A 65 angelegt wird. Diese Brücke soll 2016 errichtet werden. 2017 schließt sich ein weiterer Brückenbau an, von dem Ertel weiß, dass die Dammheimer es als „Monsterbauwerk“ fürchten: die Überquerung der B 272 selbst. Dieses rund elf Meter hohe Bauwerk soll 2017 errichtet werden. Auch zwischen Dammheim und der Bundesstraße tut sich etwas: Wie Ertel erläutert, werden überflüssige Erdmassen dort zu einem Wall aufgeschüttet, um den Lärmschutz für die Dammheimer zu verbessern. Insgesamt wird die neue Spange über fünf Millionen Euro kosten, je nach Ausschreibungsergebnissen und Preissteigerungen. Bei früheren Anlässen sind auch schon 5,7 Millionen Euro genannt worden. Wie berichtet, sind Alternativvorschläge aus der Bevölkerung, wie beispielsweise Unterführungen oder flachere Brücken, als deutlich teurer vom Land beziehungsweise von dessen Landesbetrieb abgelehnt worden. (boe)

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