Rheinpfalz Nachruf: Für Schwächere eingesetzt

HAUENSTEIN. Im Alter von 87 Jahren ist mit Friedbert Keller ein beliebter und engagierter Hauensteiner gestorben, der sich seit seiner frühesten Jugend in der Dorfgemeinschaft engagiert hat. Keller war zeitlebens passionierter Bass-Sänger im Kirchenchor. Mehr als 20 Jahre war er Vorsitzender. 60 Jahre sang er in „seinem“ Verein. „Er war die Seele des Kirchenchors“, würdigte ihn Vorsitzender Ulrich Lauth. Er sei bis zuletzt eine wichtige Identifikationsfigur des Chors gewesen. Unter seiner Ägide seien einige ganz große Kirchenkonzerte gegeben worden. 1984 kam Keller unter Ortschef Leidner in den Gemeinderat, dem er ohne Unterbrechung auch in der Ära Schächter bis 1999 angehörte. Er engagierte sich in zahlreichen Ausschüssen insbesondere für die sozialen Belange der Gemeinde. Nachdem er in Rente gegangen war – er war einer der klassischen Fabrikmitarbeiter, die ein Leben lang dem Schuh treu geblieben sind –, betätigte er sich etliche Jahre als Schiedsmann der Verbandsgemeinde. Der Christdemokrat engagierte sich bis ins hohe Alter für die Seniorenbetreuung, die Kindergärten und die Sozialstation. Als Kolpingmitglied gehörte er kirchlichen Ausschüssen und Verbänden, dem Pfarrgemeinde- und dem Verwaltungsrat an. Stets ging es ihm um die sozialen Belange und die Mithilfe für die Schwächeren in der Gesellschaft. In der Hauensteiner CDU war er viele Jahre im Vorstand und auch einer der Gründungsväter der CDU-Seniorenunion im Kreis. Er war Mitglied in der Redaktion von „Herbstwind“ – und nicht zuletzt überzeugter Fasnachter. Die Beerdigung findet heute um 10 Uhr in Hauenstein statt. (ys)

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