Rheinpfalz K 27 wieder neuwertig

„Gute Fahrt“ wünschten gestern Landrat Hans Jörg Duppré seitens des Auftraggebers, Dienststellenleiter Richard Lutz vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) sowie Sebastian Sehl von der Baufirma Lehnen (Eifel) bei der Verkehrsfreigabe der K 27 zwischen der L 497 (Biebermühle) und Donsieders.

„Donsieders – die Dritte“ sei nun fertig, meinte Lutz und erinnerte an zwei vorangegangene Straßenbaumaßnahmen: einen Abschnitt von Donsieders in Richtung Waldfischbach-Burgalben und die Straßen, die von Rodalben (Lindersbach/Krankenhaus) auf den Weg nach Donsieders führen. Für die Bauzeit sei die Vollsperrung unvermeidbar gewesen, im oberen Bereich habe sich eine Traglastverstärkung als notwendig erwiesen. Laut LBM genügte die K 27 nicht mehr den Anforderungen an eine klassifizierte Straße. Es habe zahlreiche Schäden gegeben: Risse im Belag und schollenartige Abplatzungen, unzureichend gewordenen Leitplanken und Entwässerungseinrichtungen. Notdürftige Flickarbeiten konnten die fällige Sanierung allenfalls aufschieben. Jetzt, so der Landesbetrieb Mobilität, sei „die verkehrsbedeutende Kreisstraße“ mit regionaler Verbindungsfunktion auf einer Länge von 2700 Metern umfangreich saniert. Auf einer Strecke von 1200 Metern sei eine vier Zentimeter dicke Asphalt-Betonschicht auf die vorhandene Fahrbahn aufgebracht worden. Von da an bis zur Ortslage seien zunächst eine fünf Zentimeter dicke Asphaltbinder- und eine vier Zentimeter dicke Asphaltdecksicht aufgebracht worden. Zudem hätten die Bankette auf einer Breite von einem Meter einen standsicheren Aufbau bekommen. Schadhafte Durchlässe und Einrichtungen zur Entwässerung sowie Schutzplanken und Leitpfosten seien erneuert worden. Die Baukosten, finanziert vom Landkreis, bezifferte Lutz auf 400.000 Euro. Das Land leiste einen Zuschuss in Höhe von 200.000 Euro. Lutz bescheinigte der Baufirma, „gute Arbeit geleistet zu haben“. Autofahrer bat er, den neuwertigen Straßenzustand nicht als Angebot für schnelleres Fahren zu verstehen. Die Straße bleibe eine Bergstrecke mit Tücken. Lutz informierte bei der Gelegenheit auch über weitere Vorhaben des LBM. In Vorbereitung sei aktuell die Sanierung des unteren Straßenabschnitts der Strecke von Donsieders nach Waldfischbach-Burgalben. Bei der Planung seien Wirtschaftswege und Entwässerung (mit Rückhaltebecken) zu regeln sowie Verbesserungen an der engen Kurve vorzunehmen. Im Frühjahr werde die Planfeststellung fertig sein. Dann gehe es darum, die Finanzierung im Haushalt unterzubringen. Ein dicker Brocken stehe dem LBM nächstes Jahr bevor, wenn die Sanierung der „Bärenhalde“ zwischen Rodalben und Pirmasens angepackt wird. Bis zu 8000 Autos verkehren dort täglich, weshalb die Bauzeit möglichst kurz gehalten werden solle, so Lutz. Als schwierig würde sich die Böschungsstabilisierung erweisen. Vor dem Winter 2015 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Nach Ende der noch geplanten Maßnahmen sei die Region „verkehrsmäßig wieder gut aufgestellt“, meinte Lutz. (ns)

x