Rheinpfalz Ja zu Gehweg-Ausbau

Grünes Licht gab der Gemeinderat Wilgartswiesen bei seiner Sitzung am Mittwoch für die Leistungsvergabe zum Ausbau der Bahnhofstraße K 54. Beginn für den Ausbau des Gehwegs und der Straßenbeleuchtung ist Ende September. Sein Okay gab das Gremium auch für das Planfeststellungsverfahren zum dreistreifigen Ausbau der B 10 im Bereich Felswand Hauenstein. Eine Resolution beschloss der Rat gegen den Ausbau der Queichtalstrecke zur Nutzung des Güterverkehrs.

Nach dem Rückblick von Ortschef Jürgen Brödel (BFW) und kurzer Debatte stimmte der Rat unisono dem dreiteiligen Vergabebeschluss zum Ausbau der Bahnhofstraße K 54 zu. Für den Ausbau des Gehwegs erhielt die Firma Theisinger & Probst Bau GmbH, Pirmasens, mit einer Bruttoauftragssumme von 389.400 Euro den Zuschlag. Der Anteil der Ortsgemeinde für den Gehwegausbau beträgt 85.900 Euro. Ergänzt wurde, dass die Fahrbahnbreite im Einmündungsbereich zur Hauptstraße geprüft werde und dass der bestehende Gehweg entlang des Gebäudes unangetastet bleibe. Der Rat ermächtigte den Bürgermeister zu weiteren Verhandlungen mit dem Landesbetrieb Mobilität Kaiserslautern sowie den VG-Werken. Außerdem solle der Ortschef den Abriss des Gebäudes Bahnhofstraße 6 an den günstigsten Bieter vergeben. Den Auftrag für die Straßenbeleuchtung erhielten die Pfalzwerke zum Angebotspreis von 5250 Euro, die Zuschussbewilligung vorausgesetzt. Der Rat stimmte im Zusammenhang mit dem Ausbau der Bahnhofstraße für die überplanmäßige Ausgabe von 12.480 Euro. Die Summe wird aus dem im Haushaltsjahr 2016 erwirtschafteten Finanzmittelüberschuss im Investitionsbereich und Mehreinnahmen durch Zuwendungen zwischenfinanziert, später durch die Erhebung wiederkehrender Beiträge gedeckt. Baubeginn ist der 28. September, so Brödel, der erklärte, „dass uns wegen des Fledermausschutzes ein absolutes Bauverbot von April bis September auferlegt ist“. Vertagt wurde die Auftragsvergabe für den Neubau der Andachtsstätte im Ruheforst Südpfälzer Bergland. Zwar war der Rat grundsätzlich einverstanden mit dem vom Architekturbüro Gaiotto aus Hauenstein ermittelten günstigsten Anbieter. Er hält aber an seiner Vorstellung von einem Gründach fest, weswegen erneut geprüft werden muss. Unisono stimmte das Gremium der Stellungnahme vom 28. Juli zum Planfeststellungsverfahren für den dreistreifigen Ausbau der B 10 im Bereich der Felswand bei Hauenstein zu. Dabei wünscht es, dass die abgetragenen Erdmassen vor der Felsnase im Ort eingebaut und gelagert werden. Weiter stimmte der Rat komplett für die Resolution gegen den Ausbau der Queichtalstrecke zur Nutzung des Güterverkehrs. „Wir wollen uns nicht dem Ausbau des Personennahverkehrs verschließen“, machte Brödel deutlich, „aber wir brauchen kein zweites Gleis für den zusätzlichen Güternahverkehr.“ (hima)

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