Rheinpfalz „Hoffnung für Tiere“ erhält die meisten Stimmen

Vorbildliche Projekte in der Region sollen mit dem Förderpreis der Volksbank Glan-Münchweiler unterstützt werden. Insgesamt 25.000 Euro vergab das Institut am Dienstag nach einer Abstimmung im Internet an sechs Projekte. Die meisten Stimmen hatte der Verein „Hoffnung für Tiere“ erhalten.

Von 13. Oktober bis 16. November hatten Internetnutzer auf der Seite der Volksbank Glan-Münchweiler für die jeweiligen Projekte abstimmen können. Bei einer Feierstunde am Dienstag wurden nun die Förderpreise für vorbildliche Projekte vergeben. 25.000 Euro hatte das Geldinstitut aus den Zweckerträgen des Gewinnsparvereins Südwest zur Verfügung gestellt. Um die Preise konnten sich Vereine, Kommunen gemeinnützige Institutionen bewerben. Dabei mussten auch die Projektkosten angegeben werden. Ziel des Förderpreises ist es, vorbildliche Projekte in der Region gezielt zu unterstützen, das Geld nicht per Gießkannenprinzip zu verteilen. Kleinere Probleme mussten aufgrund der Internet-Abstimmung gelöst werden. „Am letzten Wochenende gingen außergewöhnlich viele Stimmen für einzelne Projekte in kürzester Zeit ein“, schildert Sabine Mack, Vorstandsmitglied der Volksbank Glan-Münchweiler. Daher beauftragte man den technischen Anbieter, der das Online-Voting betreute, abgegebene Stimmen auf ihre Gültigkeit zu überprüfen. Daraufhin wurden zum Beispiel Mehrfach-Stimmabgaben und Stimmen, die mit temporären E-Mail-Adressen (sogenannten Wegwerf-E-Mails) gesendet worden waren, herausgefiltert. Auf dem ersten Platz des Wettbewerbs landete der Verein „Hoffnung für Tiere“ – mit 356 gültigen Stimmen. Zweiter wurde das Projekt der Storchenfreunde Glantal, das 322 Stimmen erhielt. Über Rang drei (309 Stimmen) durfte sich die Evangelische Christusgemeinde Schönenberg-Kübelberg freuen. Auf den weiteren Plätzen folgten der Förderverein der der Kindertagesstätte Pfiffikus in Glan-Münchweiler (301), die Musikschule plus (296), die Katholische Kindertagesstätte Nanzdietschweiler (266) sowie die Evangelische Kindertagesstätte Regenbogen in Schönenberg-Kübelberg (194). Vor eine weitere Aufgabe wurden die Verantwortlichen bei der Verteilung der Spendensumme gestellt: So hatten etwa die zweitplatzierten Storchenfreunde lediglich Kosten von 1000 Euro für ihr Projekt veranschlagt, das der Katholischen Kita Nanzdietschweiler schlägt mit 12.000 Euro zu Buche. „Wir mussten einen gerechten Verteilungsschlüssel finden, um allen eingereichten Projekten gerecht zu werden“, sagt Sabine Zimmermann, Marketingleiterin des Geldinstituts. „Und ich denke mit der gefundenen Lösung können alle Beteiligten zufrieden sein.“ Die Spendensumme wird nun prozentual verteilt. Die Sieger, der Verein „Hoffnung für Tiere“, erhält 100 Prozent der veranschlagten Projektkosten. Für die Tierschützer heißt dies, sie können sich über 5000 Euro für die Errichtung fünf mobiler Hundezwinger mit isolierten Hundehütten freuen. Dementsprechend glücklich zeigten sich Martin Danner und Michael Ohl vom Verein: „Mit dem Geld kann vielen Tieren geholfen werden.“ Die zweitplatzierten Storchenfreunde erhalten ebenfalls 100 Prozent der Kosten (1000 Euro), unter anderem für die dringend notwendige Erneuerung der zehn Jahre alten Voliere. 90 Prozent der Projektkosten erhält die Evangelische Christusgemeinde Schönenberg-Kübelberg, die mit dem Fördergeld von 4950 Euro das Außengelände um das Gemeindehaus umgestalten werden. 4290 Euro (85 Prozent) erhält der Förderverein der Kita Pfiffikus für den Bau eines altersgerechten Spielbereichs für Kinder bis drei Jahre, die Musikschule plus Kusel bekommt 3840 Euro (80 Prozent) für ein gemeinsames Projekt mit Grundschule und Musikverein Herschweiler-Pettersheim. 4200 Euro (35 Prozent) gehen an die Katholische Kindertagesstätte Nanzdietschweiler. Ebenfalls 35 Prozent (1720 Euro) der Projektkosten erhält die Evangelische Kita Regenbogen in Schönenberg-Kübelberg, die ein neues Spielgerät für den Außenbereich anschaffen möchte. (dbu)

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