Rheinpfalz Hochschule: Neuer Präsident steht bis Weihnachten fest

KAISERSLAUTERN. Am 21. Dezember soll der neue Präsident der Hochschule Kaiserslautern auf den Schild gehoben werden. Drei Kandidaten stehen zur Auswahl, darunter Vizepräsident Hans-Joachim Schmidt.

Neu gewählt werden muss, weil Konrad Wolf im Mai als Wissenschaftsminister nach Mainz ging. Der 55-Jährige Schmidt hat seitdem als Vizepräsident die Amtsgeschäfte weitergeführt. Der gebürtige Saarländer, der Werkstoffwissenschaften und Betriebswirtschaftslehre studiert hat, ist seit zwölf Jahren in der Hochschulleitung tätig: 2004 wurde er zum ersten Mal ins Amt des Vizepräsidenten für Personal und Infrastruktur gewählt und 2008 bestätigt. Als 2009 der damalige Vizepräsident für Forschung und Lehre, Konrad Wolf, Präsident wurde, beschloss der Senat, die beiden Ressorts auf eine Person zu vereinen: auf Schmidt, der 2013 wiedergewählt wurde. Mit Claudia Fries und Jürgen Mallon sind zwei externe Bewerber im Rennen, die nicht aus der Region stammen. Fries ist ebenfalls Vizepräsidentin: für Qualitätsentwicklung und Infrastruktur an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Die 53-Jährige ist von Hause aus Architektin. Im Jahr 2000 folgte sie dem Ruf an die Hochschule Ostwestfalen-Lippe für das Lehrgebiet Baubetrieb und Projektmanagement. Kurz darauf wurde sie Prodekanin des Fachbereichs Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur, später Dekanin. Mitbewerber Mallon ist ein Nordlicht: Der 50-Jährige wurde 2006 Professor für Produktionstechnik und Produktionsmanagement an der Kieler Fachhochschule. Seit dem Jahr 2012 ist er Präsident der vier Jahre zuvor eröffneten Vietnamesisch-Deutschen Universität in Ho-Chi-Minh-Stadt, im früheren Saigon. Es ist die erste staatliche internationale Universität in Vietnam. Kurz vor Weihnachten wird nun der Hochschulsenat wählen. Dem Senat gehören unter anderem Vertreter der Professoren, der Studenten sowie der akademischen und nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter an. Zuvor hatte der Hochschulrat, ein weiteres Gremium, die Bewerbungen gesichtet und aus 15 Kandidaten neun zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Der Hochschulrat hat den Wahlvorschlag ausgearbeitet, der aus den drei Kandidaten besteht. |zs

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