Rheinpfalz Hilferufe aus Hochhaus

Gellende Hilferufe hallten am Donnerstagabend durch die Berliner Straße in Landstuhl. An den Fenstern eines Hochhauses im Stadtteil Atzel standen Bewohner, die verzweifelt auf die Feuerwehr warteten. Dichter Rauch drang aus dem achtstöckigen Gebäude, von dessen Keller aus die Fluchtwege für die Bürger versperrt wurden.

Wehrleiter Thomas Jung von der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Landstuhl sagte, es habe bedrohlich ausgesehen. Von neun Personen, die wegen Verdacht einer Rauchgasvergiftung vor Ort versorgt wurden, kamen nach Polizeiauskunft drei zunächst ins Krankenhaus. Sie konnten wieder entlassen werden. Unklar war die Ursache für das Feuer. Als die ersten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Landstuhl anrückten, wurden aufgrund der Lage umgehend weitere Einheiten sowie der Katastrophenschutz nachalarmiert. Das Haus wurde mit 60 bis 80 Personen vollständig geräumt. Die Sporthalle der Theodor-Heuss-Gundschule wurde zu einem Notquartier mit Verpflegung, Feldbetten und Betreuung hergerichtet. Nach Belüftung des Hauses konnten die Bewohner gegen 23.15 Uhr wieder zurück in ihre Wohnungen. Die Schadenshöhe war gestern noch unklar. (rs)

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